Verstärkter Fokus auf die biologische Vielfalt

Bild: © Connecterra Maasmechelen Hoge Kempen

Flandern, die nördliche Region Belgiens, erfindet sich neu. Angesichts der großen Herausforderungen, vor denen die Branche steht, hat sich VISIT­FLANDERS gefragt: Wie muss Tourismus in Zeiten von Klimawandel und Corona aussehen? Wie kann man Reisen nachhaltig und vor allem so gestalten, dass Bewohner*innen der Region ebenso davon profitieren wie Besucher*innen?

Weg von Over-Tourismus und dem Wachstum um jeden Preis, hin zu einem sanften Reiseverhalten – dazu gehört auch der Fokus auf das Thema Natur, mehrere Produkte machen auf die große Bandbreite und Wirkkraft aufmerksam. Für die Natur stehen etwa die heidebewachsenen Hügel und ausgedehnten Wälder, Seen und Wanderdünen im Nationalpark Hoge Kempen in der Provinz Limburg, mit einer Fläche von 12.000 Hektar. Der erste und einzige Nationalpark Belgiens ist Lebensraum für zahlreiche seltene Tierarten. Über 80 Rundwanderungen mit einem Wegenetz aus mehr als 220 km und neun Startpunkten laden Besucher*innen zum Erkunden ein. Darunter befinden sich auch zwei Routen, die das Deutsche Wanderinstitut mit dem Wandersiegel „Premium“ ausgezeichnet hat (nationaalparkhogekempen.be).

In Flandern sind aber auch viele Naturschutzgebiete, Überflutungsflächen, Polder und Deiche zu finden. Sogenannte Ikonen-Fahrradtouren erschließen diesen landschaftlichen Schatz, oft in Kombination mit Haltepunkten in Kunststädten wie Gent, Antwerpen und Brügge oder an Überresten der Weltkriege (FlandersbyBike.com).

Abgerundet wird das Angebot von zahlreichen Parks und Gärten rund um Schlösser wie etwa Alden Biesen, eine der größten Burganlagen der Euregio, oder dem Schloss Groot Bijgaarden, Veranstaltungsort der „Floralia“ mit mehr als einer Million Tulpen, Hyazinthen und Narzissen. Botanische Gärten punkten mit wertvollen Sammlungen wie den königlichen Gewächshäusern in Laeken oder dem Plantentuin Meise, beide liegen unweit von Brüssel. Meise ist einer der größten botanischen Gärten der Welt, mit mehr als 18.000 Arten aus aller Herren Länder.

Mehr Informationen unter www.visitflanders.com