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Die Ende Juli publizierten Tourismuszahlen des Ministeriums für Kultur und Tourismus der Türkei offenbaren den dramatischen Einbruch der Gästezahlen im ersten Halbjahr. Monat für Monat wurden seit Jahresbeginn die Rückgänge stärker. Wobei die kumulierten Daten (-27,89 Prozent seit Jahresbeginn, Österreich -34,09 Prozent) das Gesamtbild nicht so deutlich zum Ausdruck bringen, wie die Monatsdaten. Im Juni kamen mit 2,44 Millionen internationalen Gästen um 40,86 Prozent weniger, als im Vorjahr. Aus Österreich war das Minus mit -47,71 Prozent auf knapp 26.900 Ankünfte noch extremer.
Seit dem Putsch Mitte Juli ist der Tourismus noch stärker in Mitleidenschaft gezogen worden. „Die Türkei ist derzeit komplett tot“, schilderte der Generaldirektor der Verkehrsbüro Group, Harald Nograsek, dieser Tage die aktuelle Buchungssituation. Das Verkehrsbüro betreibt mit Ruefa das größte Reisebüro-Filialnetz Österreichs.
Rückläufig sind so gut wie alle Quellmärkte, mit Ausnahme von Ländern wie dem Iran, Bahrain, dem Libanon oder Jordanien. In Europa verbuchen nur Litauen, Kosovo und Albanien Zuwächse.
Das Minus aus Österreich ist überdurchschnittlich hoch. Lediglich im Jänner gab es einen besseren Monatswert, als vor einem Jahr. Alle anderen Monate sind negativ und durch die Bank schlechter als die Gesamtentwicklung. Dadurch sank die Zahl der Gäste aus Österreich im ersten Halbjahr von 164.228 um mehr als ein Drittel auf 108.244.
Die Juli- und August-Zahlen – beide Monate sind die wichtigsten im Gesamtjahr - werden noch schlechter ausfallen.
Erstellt am: 01. August 2016
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