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Schweiz Tourismus

Mit „ride&slide“ und viel Nachhaltigkeit in den Winter! Eidgenossen auf Rekordkurs

T.A.I. 24 Top News

Es war ein gutes Jahr für den Schweiz Tourismus, nicht zuletzt aufgrund der Rückkehr ausländischer Gäste (+23,6 % Logiernächte in den ersten neun Monaten 2023). Insgesamt wurden rund 32,9 Mio. Übernachtungen in der Hotellerie von In- und Ausländer:innen von Jänner bis September 2023 gezählt (+ 9,9 %). Auch die Österreicher:innen konnten zulegen: +10,6 % auf 139.581 Ankünfte und +8,1 % auf 282.599 Nächtigungen.

Damit sieht es weiterhin danach aus, als würde der Bestwert bei den Übernachtungen von 2019 gebrochen werden. Es wäre ein Rekord, denn mehr Hotellogiernächte als 2019 (damals waren es 39,6 Millionen) wurden in der Schweiz noch nie registriert.

Doch jetzt geht es einmal um die Wintersaison 2023/2024. Auch diesbezüglich blickt das Team des Schweiz Tourismus in Wien mit Urs Weber an der Spitze mit Zuversicht auf die bevorstehenden Monate.

Inspiration für die nächste Generation

Zwar verlieren „klassische Winterferien anteilsmäßig an Bedeutung“, wie Urs Weber meint, doch der Schweiz Tourismus investiert mit der Kampagne ‚ride&slide‘ gemeinsam mit Partnern als Antwort darauf in die nächste Generation der Gäste: „Ziel ist es, die 25- bis 35-Jährigen aus den Nahmärkten zu einem Aufenthalt in den Schweizer Bergen zu inspirieren und ihnen ein attraktives Angebot zu bieten.“

Die nachhaltige Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln spielt dabei eine zentrale Rolle. Weber: „Wer sein Zugticket via ‚railtour‘ in die Schweiz kauft, erhält mittels Voucher attraktive Vergünstigungen auf Skipässe, Angebote der Schweizer Skischulen und Mietmaterial. Die Ermäßigung ist direkt über den Webshop der Bergbahnen vor Ort einlösbar.“ Zusätzlich kann der Gast über ‚railtour‘ auch seine Unterkunft buchen und profitiert von 15 % Rabatt auf die Übernachtung in den Schweizer Jugendherbergen.

Nachhaltigkeit mit FlemXpress & Streetfood

Es wäre nicht die Schweiz, würde es nicht auch viele Neuigkeiten rund um das Thema Nachhaltigkeit geben. So wird im Skigebiet LAAX (28 Liftanlagen, 188 Pistenkilometer) in Graubünden die weltweit erste Gondelbahn eröffnet, die neue 10er Gondelbahn FlemXpress. Sie wird vollautomatisch sowie bedarfsabhängig betrieben und verbraucht dadurch im Optimalfall 50 % weniger Energie als eine „normale“ Gondelbahn. Insgesamt wurden umgerechnet ca. 83 Mio. Euro in dieses Projekt investiert.

Ein nachhaltiges Koch-Modell greift unter dem Motto „Gault-Millau-Küche trifft Foodtruck-Ästhetik“ auf nicht verwendete Speisereste des 5-Sterne Hotel Alpina Gstaad (Kanton Bern) zurück. Urs Weber: „Dabei zaubert der 18-Punkte-Koch Martin Göschel für seine Gäste innovativen Streetfood. Hier entstehen erstklassige Speisen mit dem Ziel, die übriggebliebenen Zutaten aus der Hotelküche des Alpina zu verwerten.“

Vom Rail- & Nightjet zum Bernina & Glacier Express

Nachhaltige Anreisen ermöglichen zudem in den Wintermonaten die täglichen ÖBB-Verbindungen von Wien nach Zürich: Tagsüber mit dem Railjet über Linz, Salzburg oder Innsbruck im Zweistundentakt oder mit dem Eurocity „Transalpin“ von Graz, nachts im ÖBB Nightjet, der neben Wien und Graz mit Zürich verbindet. Optimale Anschlüsse bestehen von dort aus in viele weitere Destinationen der Schweiz.

Der Bernina Express (er verbindet Tirano in Italien mit Valposchiavo / St. Moritz / Davos und Chur in der Schweiz) hat im Winter eine Verbindung täglich mehr, und beim Glacier Express (er verkehrt durch die drei Kantone Wallis, Uri und Graubünden) verdoppelt sich die Kapazität im Winter auf viermal täglich.

Interessant sind ergänzend dazu folgende weiterführende Berichte:
T.A.I. vor Ort in der Schweiz

Mit dem E-Bike zu den Hotspots an der Aare und dem Drei-Seen-Land

14. Juli 2023 | International

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