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Polen

Mit dem Rad von Wien nach Krakau. Ein polnischer Beamter fordert Österreich im Sport heraus

Advertorial

Können Sie sich einen Beamten vorstellen, der mitten in der Woche Krawatte und Hemd auszieht, sein Fahrrad besteigt, 445 Kilometer fährt und dabei drei Länder besucht?

Marcin Płachno ist Direktor des Polnischen Fremdenverkehrsamt in Wien. Er ist ein erfolgreicher Manager sowie Organisator von Sportereignissen und leitet seit 2021 die Institution, die für die Förderung Polens in Österreich und der Schweiz zuständig ist. Er ist unter anderem für den Erfolg der Kampagne Poland Soul Travel verantwortlich, die dem Publikum das Gesicht Polens im Slow Style präsentiert.

Vom 14. bis 18. Juni zeigte Płachno am eigenen Beispiel, wie nah Wien an der polnischen Grenze liegt, indem er am 14. und 16. Juni die Strecke von Wien nach Krakau mit dem Fahrrad zurücklegte und das Wochenende vom 16. bis 18. Juni in Krakau verbrachte. Die Etappen dieser ungewöhnlichen Herausforderung konnten auf den Social Media Profilen von Poland Soul Travel verfolgt werden.

Polen – viel näher als man denkt

445 Kilometer – das ist die Entfernung zwischen Wien und Krakau. Um eine der ersten 12 UNESCO-Welterbestätten mit eigenen Augen zu sehen, braucht es nur fünf Stunden mit dem Zug (es gibt eine bequeme Zugverbindung zwischen den beiden Städten) oder Auto. Oder zweieinhalb Tage mit dem Fahrrad.

Die Route dieser ungewöhnlichen Expedition führte abseits der Hauptstraßen. Unterwegs besuchte Płachno unter anderem das charmante Städtchen Kroměříž im historischen Mähren und machte einen Zwischenstopp an der polnisch-tschechischen Grenze in der schönen Stadt Cieszyn (Teschen), die auf beiden Seiten der Grenze liegt. Die Fans der Challenge konnten sich davon überzeugen, welch hervorragende radspezifische Routen die Tschechen vorweisen können. Die konsequenten Investitionen in die Radinfrastruktur verändern auch Polen. Der größte Teil des Abschnitts von der Grenze bis Krakau verlief entlang der Weichsel-Radroute, die sich mit der Ausbaustrecke der EuroVelo 4 überschneidet. Die Reise stellte auch eine Gelegenheit dar, das Netz von MTB-Routen zu bewerben, für die Bielsko-Biała (Bielitz-Biala) und der nahe liegende Skiort Szczyrk (Schirk) in Polen bekannt sind.

Der gesamte Reiseplan ist auf Komoot unter www.komoot.com/pl-pl/collection/2193273/-wien-krakow-2023 zu finden.

Krakau abseits der Hauptstraßen

Bereits in Krakau angekommen, teilte der Direktor des Polnischen Fremdenverkehrsamt in Wien mit den Zuschauer:innen Bilder von seinen Lieblingsplätzen in seiner Heimatstadt – unter anderem Bilder vom Stadtviertel Kazimierz, das mit stimmungsvollen Kneipen punktet, von der winzigen Bracka-Straße mit dem Lieblingscafé der Krakauer Einwohner:innen Nowa Prowincja oder dem gemütlichen Antiquitätengeschäft Skrypt, in dem der Fahrradreisende schon als Kind stundenlang saß.

In den folgenden Stories ging es um Krakaus neue Attraktionen für Aktivurlauber:innen: Kajakfahren auf der stillen, breiten Weichsel im Stadtzentrum, Wakeboarding, Segeln und SUP-Boards auf dem Bargy-Stausee, der offiziell "Klein-Kroatien" genannt wird, oder der erstaunliche, blaue Zakrzówek-Stausee in einem ehemaligen Kalksteinbruch, der kürzlich von der Stadtverwaltung für eine breite Nutzung hergerichtet wurde.

Der Besuch in Krakau hatte auch mit den European Games 2023 zu tun, die am 21. Juni in der Stadt beginnen. Aber das war nicht das Wichtigste daran.

Ein Schluck Freiheit

"Fahrradfahren mit dem Telefon im Flugzeugmodus. Die Konzentration auf ein Ziel – ohne Reize, Mail- und App-Benachrichtigungen und Ablenkungen der Kommunikation des 21. Jahrhunderts. Einfachheit und Freiheit als wertvolle Erfahrungen in unserer hektischen Welt" – so fasst Płachno die wahre Bedeutung der Expedition kurz zusammen. Viele derjenigen, die der Herausforderung des polnischen Beamten gefolgt sind, haben vielleicht etwas Ähnliches erlebt.

Die Reise, auf die er sich begab, kann auch als eine Einladung an die Liebhaber:innen des Aktivtourismus verstanden werden. "Als Polnisches Fremdenverkehrsamt werben wir täglich für unser Land und ermutigen Reisende aus anderen Ländern, mit dem Auto, Bus oder Flugzeug hierherzukommen. Mit dieser Reise möchte ich zeigen, dass Polen wirklich eine Reise wert ist, auch wenn man 445 Kilometer mit dem Fahrrad zurücklegt", sagt Płachno. "Natürlich ist die Wahl des Fahrrads als Transportmittel für eine solche Strecke eine Herausforderung für erfahrene aktive Fans, aber jeder kann mit kleinen Schritten beginnen. Zum Beispiel das Auto für kurze Strecken zugunsten des Fahrrads aufgeben oder mit dem Fahrrad in den Urlaub nach Polen fahren, um es zu bereisen", fügt er hinzu.

Auf dem Weg zum bewussten Reisen

Die Corona-Pandemie revolutionierte die Art und Weise, wie wir über die Welt denken, und trug paradoxerweise dazu bei, dass das Interesse an Kurzstreckenreisen enorm zunahm. Der Wandel vollzog sich auch vor dem Hintergrund eines wachsenden Umweltbewusstseins und eines Trends weg von häufigen Flugreisen.

Wien hat das Glück, historisch gesehen an der Grenze zwischen West- und Mitteleuropa zu liegen, was eine hervorragende Ausgangsbasis für Reisen in zumindest einige Länder dieser Region bietet. Polen ist eines davon.

Die Route der Radreise von Wien nach Krakau konnte neben Komoot auch auf dem TikTok Konto des Auslandszentrums der polnischen Tourismusorganisation in Wien verfolgt werden:

Für eine schnelle Rückkehr nach Wien am 18. Juni wurde die Bahn gewählt – ein planmäßiger Zug fährt täglich um 14:03 Uhr vom Bahnhof Kraków Główny ab und kommt um 19:49 Uhr am Wiener Hauptbahnhof an. Details zur Verbindung finden sich unter diesem Link. Auf der Strecke Przemyśl - Graz gibt es dieses Jahr neben viel Platz für Fahrräder auch einen Panoramawagen nach Schweizer Art.

Poland Soul Travel Kampagne

Poland Soul Travel ist ein Pionierprojekt mit dem Ziel, Polens "Nebenstraßen" und Hinterhöfe in Österreich und der Schweiz zu präsentieren. Die Kampagne stellt die zehn Regionen und vier Großstädte des Landes vor, zeigt ihre ausgewählten, interessantesten Attraktionen, empfiehlt sportliche Aktivitäten und einzigartige, mit Leidenschaft geführte Gästehäuser.

Die Website der Kampagne hat die Form eines virtuellen Reiseführers und ist unter www.polandsoultravel.com auf Deutsch und ab sofort auch auf Polnisch und bald auf Englisch verfügbar.

Interessant ist ergänzend dazu folgender weiterführender Bericht:

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