ANA
TUI Co-Lab Rhodos

Leuchtturm der Nachhaltigkeit! Rhodos dank TUI als Musterbeispiel

Print-Ausgabe 17. November 2023

V.l.: Sonja Ptassek / TUI Schweiz, Evangelos Georgiou / Head Of Co-Lab, Patricia Weinberger / TUI Österreich und Zena Katsarou / Executive Secretary Co-Lab

Eine Portion Skepsis war angebracht, als TUI zu einer Medienreise nach Rhodos einlud, bei der es um Umweltfragen ging – die Realität erwies sich als überaus eindrucksvoll

Griechenland war bislang nicht gerade für seine Umweltbemühungen bekannt. Das änderte sich im Mai 2020, als ein Umweltgesetz mit Kernstrategien auf Kreislaufwirtschaft, Anpassung an den Klimawandel und Biodiversität beschlossen wurde. Darauf aufbauend startete die TUI Group Anfang 2022 gemeinsam mit der Regierung der südlichen Ägäis das „Co-Lab Rhodos“, durch das sich die viertgrößte Insel des Landes zu einem internationalen Leuchtturm im Bereich Nachhaltigkeit von Urlaubsgebieten entwickeln soll.

Es war also kein Zufall, dass das diesjährige SLT (Senior Leadership Team)-Meeting Anfang November 2023 gerade auf Rhodos – fünft­wichtigste Destination der TUI Group – über die Bühne ging und im Anschluss daran eine Medien­reise zum Thema „Co-Lab Rhodos“ durchgeführt wurde, die von Patricia Weinberger (Presse TUI Österreich) und Sonja Ptassek (TUI Schweiz) geleitet wurde.

Veranstaltungsort des SLT-Meetings war das 5-Sterne-Hotel Atlantica Imperial Resort, wobei neben Sebastian Ebel, CEO der TUI Group, auch der Vorsitzende der TUI Care Foundation, Thomas Ellerbeck, mit von der Partie war. Am SLT-Meeting nahmen auch alle Länder-Chefs teil, darunter Gottfried Math (TUI Österreich) und Philipp von Czapiewski (TUI Suisse), die zusammen mit Aage Dünhaupt (Pressesprecher von TUI für die DACH-Region, Polen und TUI Airlines) der Mediengruppe bei einem gemeinsamen Dinner im 4-Sterne-Hotel Kresten Palace Hotel die Aufwartung machten.

Im Rahmen des SLT-Meetings kündigte TUI dem Gouverneur der Region Südägäis, Giorgos Hadjimarkos, ihre Beteiligung an einem Aufforstungsprojekt mit einheimischen, „feuerfesten“ Bäumen an (geplante Fläche 10 ha), wobei dieses Projekt unter dem Dach des „Co-Lab Rhodos“ umgesetzt wird. Es wird sich an anderer Stelle befinden, als jene des großen Feuers, das heuer die Insel für einige Tage in seinem Bann hielt. Wie im Rahmen der TUI-Medien­reise bei einem Besuch des Mitsis Rodos Maris Resort ausgeführt wurde, – kurz vor dem Hotel hatte das Feuer Halt gemacht –, startete der Brand in der Mitte der Insel und breitete sich dann nach Südosten aus.

Auch wenn die Brände großflächig und verheerend waren (ca. 19.000 Gäste wurden evakuiert), war das Mitsis Rodos bereits – wie fast alle anderen Hotels der betroffenen Region – ab 1. August wieder offen (nur drei sind noch immer geschlossen), ab 10. August gab es wieder 100 % Auslastung. Womit feststeht, dass Rhodos auch dieses Jahr einen weiteren Gäste-­Rekord verzeichnet: Bis Ende September kamen um 2,3 %­ mehr Charter-Reisende als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Damals wurden im Gesamtjahr 2,5 Mio. Gäste gezählt.

Doch nun zum „Co-Lab“, dessen Chef Evangelos Georgiou (zuvor 15 Jahre bei TUI für das Incoming verantwortlich, zuletzt für die Kommunikation in allen Destinationen) die Mediengruppe in das Headquarter in Rhodos Stadt einlud. „Wir haben durch das Co-Lab ein Alleinstellungsmerkmal für die südliche Ägäis“, betonte er. Die Region umfasst ca. 669 Inseln, 50 davon bewohnt, der Tourismus gilt als wichtigster Wirtschaftszweig.

Auch wenn es Nachhaltigkeitsansätze in anderen Destinationen gibt, sei die Vorreiterrolle von Rhodos im Co-Lab-Projekt klar: „Es handelt sich erstmals um eine Massendestination, die holistisch in Richtung Nachhaltigkeit umgebaut wird. Wir machen jeden Baustein der Wertschöpfungskette auf, um ihn nachhaltig zu gestalten“, so Georgiou.

TUI sieht sich „als Teil des Tourismus von Rhodos. Wir versuchen alle Anbieter anzusprechen und eine Koalition der Willigen zu bilden“, betont Evangelos Georgiou. Diesbezüglich erweist sich die Einbindung der Regionalregierung in das Co-Lab als hilfreich, weil sie bürokratische Hürden puncto Nachhaltigkeit abbaut. Aufgabe des Co-Lab ist es u.a., klare Projekte zu definieren, darauf aufbauend Business-Pläne zu entwickeln und dann umzusetzen. Beispiel dafür ist etwa die Initiative, aus Essens- und Gartenabfällen Energie zu gewinnen, die Errichtung einer Biogasanlage oder das Finden von Lösungen zum Speichern von PV (Photovoltaik)-Strom. Zudem geht es um die Reduktion von Müll.

Als Rahmenprogramm der Medien­reise wurden auch die Ausflugsmöglichkeiten von Rhodos gezeigt. Angefangen von der Altstadt (UNESCO Kulturerbe) mit ihren eindrucks­vollen Johanniter-Bauten, über das geschichtsträchtige Lindos auf der Ostseite mit seiner Akropolis, das beeindruckende Filerimos-Kloster, die Weinregion Embona in den Bergen oder Sianno im Südwesten der Insel mit seiner Olivenöl-Verkostung bei Apostolos Dimellis, das auch im Rahmen der TUI Collection „Food & Wine“-Tour besucht wird.

Alles in allem ist das „Co-Lab“ von TUI und der Region Südägäis in seiner Art nicht nur einzigartig, sondern auch – ebenso wie das griechische Umweltgesetz – überaus wirkungsvoll: Nie zuvor, so die Eindrücke der Medienvertreter:innen, hatte man Griechenland derart sauber wahrgenommen.

Interessant ist ergänzend dazu folgender weiterführender Bericht:
T.A.I. vor Ort auf Sanisbar

TUI-Hilfe im Kampf gegen Müllberge und Ausbildungsmangel

20. Jänner 2023 | International

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