T.A.I. vor Ort auf Rhodos & Kos

Inselträume am Dodekanes mit Hippokrates und den Johannitern

Print-Ausgabe 17. Juli 2016

Die Inseln in der Ägäis können auf eine lebhafte Geschichte zurückblicken, und haben trotz der Flüchtlingskrise nichts von ihrem Charme verloren

Griechenland ist nicht immer gleich Griechenland. Was wie ein Widerspruch klingen mag, spiegelt sich im heurigen Jahr bekanntermaßen vielerorts in den Buchungszahlen wider. Das Land hat bekanntlich viel zu bieten, jedoch hinterlässt die Flüchtlingskrise ihre Spuren: Manche Regionen und Inseln erfreuen sich guter Nachfrage, andere Teile des Landes melden starke Rückgänge im zweistelligen Bereich. Davon betroffen sind auch die Inseln Rhodos und Kos, Grund genug für die Griechische Zentrale für Fremdenverkehr und myAustrian Holidays, zu einer Reise einzuladen, auf der sich auch T.A.I. von dem typischen Urlaubsfeeling überzeugen lassen konnte.

Rhodos ist bereits seit der Antike weithin bekannt, als der Koloss als Weltwunder über die Einfahrt zum Hafen wachte. Seit damals hat sich auf der Insel naturgemäß viel verändert, und sie wurde u.a. von den Johannitern und Osmanen erobert. Die Spuren der wechselhaften Geschichte finden sich noch heute in den Straßen und Häuserfassaden der Stadt Rhodos wieder, die sich in eine moderne Neustadt und eine von der Stadtmauer umgegebene Altstadt unterteilt. Letztere wurde mit dem imposanten Großmeisterpalast und den mächtigen Mauern zum UNESCO Weltkulturerbe erhoben, womit garantiert ist, dass die Stadt Rhodos auch weiterhin eine der am besten erhaltenen Städte aus dem Mittelalter bleibt.

Der Tourismus konzentriert sich meist auf die nördliche Hälfte der Insel, jedoch erfreuen sich auch andere Regionen großer Beliebtheit. Neben dem Tal der Schmetterlinge zieht auch die Stadt Lindos mit ihren Kapitänshäusern und der Akropolis viele Besucher an. Die Gassen der Stadt laden zum Flanieren und Shoppen ein, ehe es hinauf zur Akropolis – einer ehemaligen Kreuzfahrerfestung der Johanniter – geht, die über der Stadt thront. Ebenfalls in unmittelbarer Nähe befindet sich die malerische Bucht St. Pauls Bay, die bereits unter die Top-Strände Europas gewählt wurde.

Etwas südlich der Stadt Rhodos gelegen, wurden die Thermen von Kallithea im Sommer 2007 neu eröffnet. Kuren werden dort jedoch nicht mehr durchgeführt, stattdessen dient die Anlage als Naherholungsziel mit einer ruhigen Bucht, wo auch ein Café zum Verweilen einlädt. Eine gute Aussicht bietet auch der Berg Filerimos, auf dem in der Antike ein Tempel der Athene geweiht war, ehe die Johanniter ein Kloster erbauten. Neben Kultur bietet die Insel auch viele Möglichkeiten für Wanderungen, Radfahren und Mountainbiken, die sich auch in einem Urlaub abseits der Hauptsaison einplanen lassen.

Der zweite Teil der Reise führte zur Insel Kos, die bis heute viel von ihrer Ursprünglichkeit bewahrt hat. Kos ist auffallend grün, die Insel verfügt bei 280 Sonnentagen dank ausreichend Grundwasser über eine üppige Vegetation mit Oleander-, Eukalyptus- und Obstbäumen. Die Küste ist überwiegend sandig, so ladet u.a. der Paradiso Beach dazu ein, die Seele baumeln zu lassen. In der Stadt Kos zählt die Johanniterfestung Neratzia am Hafen zu den Top-Sehenswürdigkeiten, auch das Asklepieion und die Platane des Hippokrates (der Legende nach hat der Vater der Medizin dort seine Schüler unterwiesen) ziehen viele Besucher an.
 
Weiter geht es in die Stadt Antimachia, wo eine funktionstüchtige Windmühle zur Besichtigung einlädt. Als Schauplatz für ein etwas anderes Abendessen bietet sich das Bergdorf Zia an, wo von verschiedenen Tavernen aus der Sonnenuntergang über der Nachbarinsel Kalymnos verfolgt werden kann und für bleibende Erinnerungen gesorgt wird.

Beide Inseln, Rhodos und Kos, präsentieren sich überschaubar, die Wege sind vergleichsweise kurz und laden zu einer Erkundung mit dem Mietwagen ein. Die heurige Saison bietet außerdem ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis wie schon lange nicht, alles was noch fehlt, sind mehr Gäste. Die Griechen hoffen weiter auf ein Wunder, ähnlich wie der Sieg bei der Fußball EM 2004 eines war, es wäre dem Land und seinen Einwohnern definitiv zu wünschen. 

Flugverbindungen im Überblick

myAustrian Holidays fliegt in der heurigen Sommersaison 17 Destinationen in Griechenland an, darunter auch die Inseln Rhodos und Kos. Nach Rhodos geht es ex Wien jeden Donnerstag (letzter Flug am 27.10.) und Sonntag (letzter Flug am 30.10.), ab Linz jeden Sonntag (letzter Flug am 9.10). Die Verbindung nach Kos wird ex Wien und Innsbruck jeden Montag angeboten (letzter Flug jeweils 26.9.) Ebenfalls bedient werden die beiden Inseln von NIKI und TUIfly.

Mehrfach als bester Strand ausgezeichnet: St. Paul´s Bay, nahe Lindos (Rhodos)

Großmeisterpalast (Rhodos)

Johanniterfestung Neratzia von innen (Kos)

Blick vom Balkon im Hotel Platanista (Kos)

Eines der ersten Spitäler: Asklepieion (Kos)

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Erstellt am: 17. Juni 2016

Foto: Ein beliebtes Motiv: die drei Mühlen im Hafen von Rhodos

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