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Teure EW-Verspätungsorgie! Fluggast-Entschädigungen bereits 40 Mio. Euro

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Tief in die Verlustzone gerutscht ist die Low Cost Tochter von Lufthansa, Eurowings. In den heute präsentierten Ergebnissen für die ersten neun Monate 2018 (Jänner bis September) wird ein Verlust in Höhe von -65 Mio. Euro ausgewiesen. Im Vorjahr stand an dieser Stelle noch ein Gewinn von 145 Mio. Euro.

Zur Ergebnisverschlechterung um -210 Mio. Euro hat laut Lufthansa-CEO Carsten Spohr vorrangig die „Integration von Teilen der Air Berlin“ beigetragen, die mit 170 Mio. Euro zu Buche schlugen. Dazu kamen noch „zusätzlichen Kosten für Flugverspätungen und –ausfälle.“ Diese belaufen sich auf 40 Mio. Euro.

Nach außen hin spricht Eurowings zwar von einer Verbesserung der Pünktlichkeit, auf dem Papier ist diese jedoch nicht feststellbar. Im September waren rund 40 Prozent (!) aller Eurowings-Flüge 15 Minuten und mehr verspätet. Im Durchschnitt lag die Verspätung bei knapp 50 Minuten. Flugstreichungen sind in dieser Statistik nicht enthalten.

Carsten Spohr sieht die Situation trotz allem gelassen: „2017 haben wir eine historische Chance zur Konsolidierung in Europa ergriffen. Strategisch haben wir die richtige Entscheidung getroffen, auch wenn Eurowings dadurch ein extrem schwieriges Jahr 2018 zu bewältigen hat.“ Die Einmalkosten für Integration und schnelles Wachstum sieht er „als langfristige Investition in eine nachhaltige Stärkung unserer Marktposition“ an. Die Krot‘ der Annullierungen und Verspätungen hingegen müssen Reisebürovertrieb, Veranstalter und Kunden schlucken.

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