Print-Ausgabe 17. Mai 2019
Arbeitgeber: SalzburgerLand Tourismus GmbH
Position: Bereichsleitung Finanzen, HR & Organisations-entwicklung, Mitglied der Unternehmensleitung, Prokura
Abschluss: 2004
Was fällt Dir spontan ein, wenn Du an das Tourismusstudium an der FHWien der WKW denkst?
Vor allem muss ich an den vielen Spaß zurückdenken, den ich während meiner Studienzeit hatte. Aber auch die zahlreichen Freundschaften mit StudienkollegInnen, die noch bis heute andauern, und der internationale Charakter des Studiums kommen mir sofort in den Sinn. Und natürlich, die vielen Stunden, die ich mit meinen FreundInnen im „Tüwi“ verbracht habe.
Eine schöne und eine weniger schöne Erinnerung an das Tourismusstudium?
Mein Auslandssemester in Termoli in Italien war definitiv eines der Highlights meines Tourismusstudiums. Die Gastfreundschaft der ItalienerInnen war einfach vorbildhaft. Im Nachhinein war das gesamte Studium eine tolle Erfahrung für mich. Es gab sicherlich auch das eine oder andere unerfreuliche Erlebnis – das ist mir allerdings nicht so sehr in Erinnerung geblieben wie die vielen schönen Augenblicke.
Wie wichtig war das Tourismusstudium für Deine Karriere?
Mein Weg im Tourismus ist ein sehr geradliniger: Nach Absolvierung der Tourismusschule in Bad Ischl und einem Auslandsjahr als Au-Pair in Brüssel habe ich mit dem Tourismusstudium an der FH begonnen. Ich hatte die Gelegenheit während meiner Ausbildung sehr viele verschiedene Facetten des Tourismus kennenzulernen, nicht zuletzt auch aufgrund diverser Praktika, die ich in dieser Zeit absolviert habe.
Was hast Du im Rahmen des Tourismusstudiums gelernt, was Dich im Job weitergebracht hat?
Besonders der starke Praxisbezug des Studiums war meiner Meinung nach sehr hilfreich; er hat mich wirklich gut auf das Arbeitsleben vorbereitet. Ich möchte allerdings betonen, dass erst nach dem Abschluss die eigentliche Arbeit beginnt. Dann gilt es, sich auch im Arbeitsleben zu beweisen. Das Studium an der FHWien bildet ein sehr gutes Fundament dafür.
Was motiviert Dich bei Deinem Job?
Urlaub ist für die meisten von uns die schönste Zeit im Jahr. Ich bin unglaublich dankbar, für die Urlaubsdestination SalzburgerLand, die ein vielseitiges Erlebnis – von Stadt bis Land und Natur bis Kultur – bietet, arbeiten zu dürfen. Voll hinter dem Produkt und der Marke „Urlaub im SalzburgerLand“ stehen und mich dafür einsetzen zu können, begeistert mich jeden Tag wieder aufs Neue.
Wie lässt sich Deiner Meinung nach der Fachkräftemangel im Tourismus beseitigen?
Die Job- und Aufstiegschancen, die junge Menschen im Tourismus vorfinden, sind mit kaum einer anderen Branche vergleichbar. Von den vielen Gastronomie-Betrieben über die Tourismus- und Berufsschulen bis hin zur Fachhochschule mit Tourismus-Schwerpunkt setzen Stadt und Land Salzburg echte Qualitäts-Maßstäbe in der Mitarbeiterausbildung und legen mit einer exzellenten Nachwuchs-Ausbildung die Basis für ein erfolgreiches Tourismusland. Es müssen dafür aber auch entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen werden, nicht nur was Arbeitszeiten, Entlohnung etc. betrifft, sondern auch generell das Image der Branche.
Welche Kompetenzen brauchen Nachwuchsführungskräfte im Tourismus?
Neben der entsprechenden Ausbildung, Fachkenntnissen und Weltoffenheit ist es meiner Meinung nach immer wichtig, Leidenschaft, Begeisterung und Engagement für den eigenen Job mitzubringen. Besonders in der Tourismus-Branche, wo sich das Erlebnis für die KundInnen zu einem großen Teil in der Begegnungsqualität widerspiegelt, sollte diese Freude am Beruf immer für alle spürbar sein. Denn nur so können auch unsere Gäste, PartnerInnen und MitarbeiterInnen motiviert und begeistert werden.
Welchen Tipp/Rat würdest Du derzeitigen StudentInnen mit auf den Weg geben?
StudentInnen sollten sich darauf konzentrieren, möglichst vielfältige Erfahrungen zu sammeln – am besten auch im Ausland. Es ist gut, in die verschiedensten Bereiche reinzuschnuppern und auch manchmal über den Tellerrand hinaus zu blicken. Zudem ist es wichtig, stets für alles offen und engagiert zu sein. Neugierde sowie ständiges Lernen und Weiterbilden sind meiner Meinung nach ebenso notwendig. Und alle Studierenden sollten sich stets bewusst sein, dass Erfolg einem nicht in den Schoß fällt; er muss erarbeitet werden.
Erstellt am: 17. Mai 2019
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