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Diners Club

„Wollen noch stärkerer Partner in und für die Reisebranche werden“

Print-Ausgabe 10. August 2018

Wachstum ist bei weitem nicht alles, aber es ist ein sehr guter Indikator für die Entwicklung eines Unternehmens, vor allem wenn es organisch erfolgt, wie bei Diners Club. Im Firmenkunden-Geschäft ist dort der Umsatz im Vorjahr „deutlich gut zweistellig gewachsen“, wie Karl Kainzner, CEO der DC Bank AG, sowie Marketing- und Verkaufsleiterin Sabine Hrdy vor kurzem im Gespräch mit T.A.I. betonten. 2018 geht es in munterem Tempo weiter: „Der durchschnittliche Umsatz pro Karte steigt heuer gegenüber dem Vorjahr neuerlich schön an.“

Diese Dynamik ist umso bemerkenswerter, als für Diners Club ein „moderates Wachstum“ im Vordergrund steht: „Wir gehen den konservativen Weg“, so Kainzner. „Es ist erfreulich, dass sich mehr und mehr KMUs mit 200.000 bis 300.000 Euro Reise-Umsatz bei uns wohlfühlen.“ Wobei es den „klassischen Firmenkunden“ als solchen in vielen Fällen nicht mehr gibt: „Das hat sich vermischt, weil die Corporate Card in vielen Fällen zur Privatkarte geworden ist“, stellt Karl Kainzner fest. Dadurch ist nicht zuletzt auch „das Privatkundengeschäft deutlich offensiver geworden“.

Mit verantwortlich dafür ist laut Sabine Hrdy u.a. die Teilzahlungsmöglichkeit: „Das ist teilweise deutlich günstiger, als Kontoüberziehung auf einer Bank. Alles ist sehr unkompliziert, viele Kunden schätzen das.“ Darunter befinden sich auch EinzelunternehmerInnen, ÄrztInnen etc., „alles sehr interessante Business-Kunden, die diese Vorteile der Diners Club Card nutzen – Stichwort: Cash Management.“ Viele Kunden buchen z.B. einen Urlaub, zahlen mit der Diners Club Card mittels Teilzahlung und den Rest, sobald das Urlaubsgeld kommt.

Generell will Diners Club „ein noch stärkerer Partner in und für die Reisebranche werden. Auch jeder Agent ist ein interessanter Kunde für uns“, so Sabine Hrdy, die für InhaberInnen der T.A.I. Travel Agents Identity Card besonders günstige Konditionen ausgearbeitet hat.

Vorteile für TouristikerInnen sind vor allem der Lounge-Zutritt (weltweit über 800 Airport Lounges), die Benutzung der „Fast Lane“ am Flughafen Wien sowie das Business Class Check-In bei Austrian Airlines KundInnen am Flughafen Wien und an den Bundesländer Airports. Dazu kommen zahlreiche Versicherungsleistungen wie Reisestorno oder Gepäcksverlust, Berge- und Transportkosten, Behandlungskosten und sogar Nottransport aus dem Ausland (Partner ist die Donau-Versicherung). „Wir decken viele Leistungen für Leute ab, die viel im Ausland sein müssen.“

In Österreich sind aktuell 170.000 Diners Club Cards inkl. Miles & More Cards ausgegeben. Von den Akzeptanzstellen befindet sich Diners Club „auf Augenhöhe mit Visa und Master Card“, sowohl in Österreich (ca. 110.000 Akzeptanzstellen) als auch international über das Discover-Netzwerk.

Auch in Deutschland, für das die DC Bank AG ebenfalls zuständig ist, wächst das Akzeptanz-Netz schnell (plus 21 Prozent von April 2017 auf 2018). Kainzner: „Es ist viel passiert. Wir haben auch eine Reihe von Firmenkunden gewonnen. Unser Vorteil ist auch hier die Nähe zum Kunden.“ Generell besteht in dieser Nähe zu den KundInnen ein großer Vorteil. Kainzner: „Wir sind ein österreichisches Unternehmen.“

Ein Fokus liegt derzeit im Ausbau des Bereichs der Online-Shops und der Digitalisierung: So werden Kartenaufträge bald online mit Handysignatur erfolgen, „also die DC Karte über die Website mit dem Smartphone per Handysignatur bestellt werden können“, so Sabine Hrdy. Spätestens im Herbst soll es soweit sein.

Diners Club In Stichworten


Als erste Kreditkarte der Welt (Gründungsjahr 1950) ist Diners Club seit den 1960er Jahren in Österreich erfolgreich am Markt vertreten. 2017 wurde von Diners Club mit rund 171.000 ausgegebenen Kreditkarten ein Umsatz von 1,12 Mrd. Euro abgewickelt. Im Firmenkunden-Bereich wird Unternehmern eine komplette Palette an Managementlösungen bereitgestellt. Die österreichische DC Bank AG beschäftigt 64 MitarbeiterInnen. Die Zahl der Diners Club Akzeptanzstellen in Österreich erreichte zuletzt 110.000, weltweit sind es über 26 Millionen in mehr als 185 Ländern. Dazu kommt noch der Zugang zu mehr als 1 Million Geldausgabestellen und Geldausgabeautomaten. 

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