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Winter-„Wirbelsäule“ Kanaren, Vorhut für den nächsten Sommer

Print-Ausgabe 30. Juni 2017

Mit dem größten Hotel-Portfolio aller Reiseveranstalter – pardon: „Vermarkter“ – will TUI ihr hohes Wachstumstempo in den kommenden Saisonen fortsetzen.

Wenn es um Zuwächse im Veranstalter-Markt geht, stellt Österreich im Sommer 2017 Deutschland deutlich in den Schatten: 2,5 Prozent Plus nannte Sebastian Ebel (Vorstand der TUI AG für die Zentral-Region mit den Märkten Deutschland, Österreich, Schweiz und Polen sowie für TUI Hotels und Resorts und die Kreuzfahrtgesellschaften), Anfang dieser Woche bei der Winter-Präsentation in Hannover als Wachstums-Ziffer für Gesamtmarkt in der Bundesrepublik, 7 Prozent Zuwachs (nahezu das Dreifache) sind es aktuell für TUI. Wenig später legte TUI Österreich CEO Lisa Weddig die Vergleichswerte auf den Tisch: 11 Prozent plus für den Gesamtmarkt, 18 Prozent bzw. zwei Drittel mehr sind es bei TUI.

Da wie dort läuft es somit für TUI heuer überaus prächtig, wobei Ebel das Unternehmen neuerdings als „Vermarkter“ bezeichnet: „Es geht um Urlaubswünsche, die wir erfüllen wollen. Ob als Veranstalter oder Vermittler, ist zweitrangig. Entscheidend ist die Marke TUI. Je stärker die in der Vermarktung und im Sales agiert, desto besser.“

Im Winter 2017/2018 steht dafür ein Portfolio von weltweit über 150.000 Hotels zur Verfügung (doppelt so viele wie 2016/2017), wobei den 303 TUI-eigenen Hotels mit ihren sieben Marken (allen voran Robinson, Riu, Magic Life und RUI Blue) eine tragende Rolle zukommt. Stars unter den Neueröffnungen sind die beiden Robinsons in Khao Lak/Thailand und Noonu/Malediven sowie das Riu Dunamar an der Costa Mujeres in der Nähe von Cancún/Mexiko.

Auch wenn sich in der Ferne viel tut (TUI ist seit heuer nach eigenen Angaben Marktführer und hat Dertour von dieser Position verdrängt), sind und bleiben die Kanaren laut TUI Deutschland-Chef Marek Andryszak „die Wirbelsäule des TUI-Winters.“

Dies trifft auch auf den Quellmarkt Österreich zu. Lisa Weddig: „Die Kanaren als Nummer 1 waren im Vorjahreswinter vom Volumen her so groß, wie alle anderen Top-5 Destinationen zusammen.“ Zu denen zählten 2016/2017 auf der Kurz- und Mittelstrecke Ägypten, Österreich (!), Portugal und die Balearen.

In der Ferne liegen die Malediven einsam in Front (Weddig: „Im Vorjahr fast so viel Umsatz, wie die Kanaren“), gefolgt von der Dom.Rep, Thailand, Mauritius und Kuba. Jedes dieser Langstreckenziele war im Vorjahreswinter für sich alleine stärker als Ägypten (der Nummer 2 auf der Mittelstrecke). Lisa Weddig: „Jede zweite Buchung im Quellmarkt Österreich im Winter betrifft die Ferne.“

Somit liegt auch im Winter 2017/2018 der Fokus auf der Fernstrecke sowie den Kanaren und Ägypten, wobei mit den Seychellen dank Austrian Airlines ein neues Nonstop-Ziel auf der Langstrecke ab Wien hinzukommt. Weddig: „Direktflüge ab Österreich zählen neben eigenen Hotels zu den Erfolgsrezepten einer Destination.“

TUI hat Lisa Weddig zufolge nicht nur das größte Hotelportfolio aller Reiseveranstalter („Vermarkter“), sondern auch das größte Flugportfolio: „Wir bieten im Winter 89 Abflüge pro Woche ab Österreich.“

Stark vergrößert um 120 Prozent wurde dabei das Angebot Richtung Ägypten. Highlights dorthin sind der exklusive Vollcharter mit myAustrian Holidays jeden So. ab Wien nach Hurghada, Flüge mit Eurowings und NIKI nach Hurghada und Marsa Alam, Teilcharter ab Graz und Linz mit Air Cairo sowie ebenfalls mit Air Cairo das Comeback von Sharm el Sheikh inkl. Wiedereröffnung des dortigen Magic Life Clubs.

Fortgesetzt wird im Winter die Bundesländer-Offensive mit Flügen ab Salzburg (plus 90 Prozent, sechs Ziele mit Kanaren, Mallorca und Hurghada), ab Graz (plus 10 Prozent) und Linz (Hurghada und Marsa Alam). Madeira wird dank NIKI erstmals zur Ganzjahresdestination (ab Wien).

Es tut sich also viel im TUI-Winter 2017/2018. Doch der ist, wie Lisa Weddig betont, nichts anderes als nur „eine Vorhut für den nächsten Sommer.“ Der wird mit der einen oder anderen Überraschung aufwarten, unter denen sich erstmals auch ein Magic Life Club in Italien (heuer im Sommer plus 15 Prozent, Nummer 3 nach Griechenland und Spanien) befinden könnte. T.A.I. wird berichten. 

Gulet lebt

TUI Österreich hält weiterhin an der Österreich-Marke Gulet fest. Wie im Vorjahr gibt es für den Winter zwei Kataloge. Jener für Mittelstrecken-Ziele umfasst 260 Seiten und beinhaltet 214 Hotels, davon 35 neu und 20, die exklusiv nur bei Gulet buchbar sind. Ein Comeback feiern dabei Marokko und Tunesien.

Der Fernstrecken-Katalog von Gulet ist 244 Seiten umfangreich, mit 182 Hotels, von denen sieben erstmals im Portfolio zu finden sind. Zwei Anlagen sind exklusiv nur bei Gulet buchbar.

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Erstellt am: 30. Juni 2017

Stellten in der TUI-Zentrale in Hannover das TUI Österreich-Angebot vor (v.l.): CEO Lisa Weddig und PR-Chefin Kathrin Limpel

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