Print-Ausgabe 28. Juni 2019
Kann sich über ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2017/18 freuen: ASI Reisen-GF Ambros Gasser
Bild: © WeDesignTrips
Laut Jahresabschluss 2017/18 stieg die Betriebsleistung um 12 Prozent – die Nachfrage nach Aktiv- und Outdoorreisen steigt kontinuierlich weiter
Es gibt sie doch noch, die rein österreichischen Reiseveranstalter. Einer davon ist ASI Reisen (Alpinschule Innsbruck GmbH) der Familie Gasser, wobei der Geschäftsführer Ambros Gasser und seine Mutter Elfirede Gasser je die Hälfte der Anteile des in Natters ansässigen Unternehmens halten. Zweiter Geschäftsführer des Veranstalters ist übrigens mit Benjamin Kehrer der frühere Head of Online Marketing der TUI Austria Holding und MCI (Management Center Innsbruck)-Lektor.
Das Besondere an ASI Reisen ist nicht nur dessen Spezialisierung (Wanderreisen, Alpin-Touren sowie multiaktive Erlebnisreisen), sondern auch der Vertrieb weit über die österreichischen Grenzen hinaus: Von den rund 9.500 Agenturen, die einen Vertrag mit dem Aktivreisen-Veranstalter haben, befinden sich lediglich 900 bis 1.000 in Österreich.
Vor kurzem hat ASI Reisen als einer der ersten Reiseveranstalter des Landes seinen Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2017/18 (es endet immer am 31. Oktober) im Firmenbuch eingereicht. Dessen Zahlen sind überaus erfreulich: So stieg die Betriebsleistung um knapp 12 Prozent auf 24,4 Millionen Euro (darin enthalten ist auch ein Grundstücksverkauf um rund 550.000 Euro). Im Gegenzug wurde um circa 1,6 Millionen Euro ein Grundstück für den Neubau der Firmenzentrale (des sogenannten „ASI Nest“) erworben.
Das Rohergebnis wird mit 5,15 Millionen Euro ausgewiesen. Es kletterte gegenüber dem vorangegangenen Geschäftsjahr ebenfalls um 12 Prozent nach oben. Zum besseren Vergleich: Dies entspricht ungefähr drei Fünftel des Rohergebnisses der REWE Austria Touristik beziehungsweise je rund zwei Fünftel von Thomas Cook Austria und TUI Österreich, deren Jahresabschlüsse 2017/18 allerdings noch nicht im Firmenbuch verfügbar sind.
Beeindruckend ist das EBT (Ergebnis vor Steuern), das um 84 Prozent auf rund 1,76 Millionen Euro nach oben schoss. Es liegt damit nicht nur auf Augenhöhe mit den „Big Three“ der österreichischen Touristik, sondern zum Teil sogar um einiges darüber (mehr dazu, sobald deren jüngste Jahresabschlüsse verfügbar sind). Die Eigenkapitalquote von ASI Reisen beträgt 25,3 Prozent.
Ebenso erfreulich präsentiert sich der Ausblick in die Zukunft: „Die Nachfrage nach Aktiv- und Outdoorreisen steigt stetig“, schreibt Ambros Gasser im Lagebericht. Aufgrund dessen sowie „der Marktposition der Gesellschaft“ geht der ASI-Geschäftsführer weiterhin „von einer sehr positiven Entwicklung“ für sein Unternehmen aus. ASI Reisen bietet aktuell rund 700 Reisen in 80 Länder an, die von 25.000 KundInnen gebucht werden. In welche Dimensionen sich der Veranstalter mittelfristig weiterentwickeln könnte, lässt sich an der Dimension des künftigen (komplett energieautarken) „ASI Nest“ erahnen: Es ist für 70 MitarbeiterInnen ausgelegt. Zuletzt beschäftigte der Veranstalter 37 MitarbeiterInnen.
Erstellt am: 28. Juni 2019
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