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Reisebüro-Insolvenz

Robin Tours Kufstein ist pleite! Corona-Krise war nicht der Grund

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Über die Insolvenz von Robin Tours in Kufstein informierten Ende März der AKV (Alpenländischer Kreditorenverband) und der KSV 1870 (Kreditschutzverband von 1870). Die Pleite kam nicht überraschend.

Bei Robin Tours, dessen Konkursverfahren am Landesgericht Innsbruck eröffnet wurde, hielten die Business-Pläne des vor rund drei Jahren vom Werbeprofi Roland Gölles gegründeten Unternehmens (Tätigkeitsbereiche: Vermittlung von Event Sponsoring, Führung eines Reisebüros und Reiseveranstaltung) der Realität nicht stand.

So musste das Mitte 2017 in Wien eröffnete Kundenbüro bald wieder geschlossen werden. Es sollte KundInnen die Möglichkeit verschaffen, neben den online angebotenen Pauschalreisen auch individuelle Urlaubsanfragen stellen zu können.

Die in Kooperation mit der Tageszeitung „Die Presse" geschaffene Vertriebsmarke „reisethek“ (authentische Erlebnissen, Genuss und Kultur sowie Expeditionsreisen für LeserInnen von „Die Presse") war da schon erfolgreicher. Sie wurde aber im Herbst 2019 im Zuge eines Asset-Deals („Reisethek“, MitarbeiterInnen und KundInnen) an die Columbus Gruppe verkauft.

Doch auch dieses Zurückstutzen nutzte Robin Tours nichts. Jetzt gingen die Lichter endgültig aus. Details über die Größenordnung der Insolvenz sind noch nicht bekannt. Der AKV spricht aber von Passiva in Höhe von 170.000 Euro, neun Gläubiger seien betroffen. Fortführung ist keine geplant. Im letzten Jahresabschluss von Ende 2018 standen Verbindlichkeiten von knapp 505.000 Euro in den Büchern, das Eigenkapital war mit -52.770 Euro negativ.

 

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