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FTI Touristik

Reif für die Insel! FTI setzt für 2019/20 besonderen Schwerpunkt

Print-Ausgabe 31. Oktober 2019

Präsentierten das FTI-Programm für den Sommer 2020: Doris Oberkannis und Alexander Gessl


 

Inseln sind eines der großen Themen des Veranstalters für 2020 – dazu kommen der Zuwachs beim Hotel-Portfolio und ein starkes Vollcharter-Angebot

Hand aufs Herz: Dass es in Griechenland mehr als 3.000 Inseln gibt, ist allgemein bekannt, ebenso wie die 1.200 Inseln Kroatiens (so viele wie die Malediven). Doch wer weiß, dass zum Staatsgebiet von Italien weit über 200 Inseln gehören? Selbst bei FTI zeigte man sich davon überrascht, wie die Sales & Marketing-Direktorin Öster­reich Doris Oberkanins T.A.I. gegenüber eingestand.

Anlass war die vorige Woche in Wien erfolgte Vorstellung des Sommerprogramms 2020, zu der neben FTI Österreich-Chef Alexander Gessl und Doris Oberkanins auch Paul Haslmayr (Director Service Center, Group Department) sowie Jana Jäger (Management Assistant Sales, Marketing & Press) aus Linz angereist waren.

„Inseln sind eines unserer großen Themen für das Reisejahr 2020“, betonte Doris Oberkanins in ihrem Vortrag. Dass vor FTI niemand auf die Idee kam, das zu tun, ist fast ein Wunder: Nahezu ein Viertel aller von der UNO anerkannten Länder der Welt sind Insel-Staaten. 11.000 der in die Millionen gehenden Zahl an Inseln sind bewohnt. 6.800 gibt es rund um Großbritannien und Irland, ebenso viele rund um Japan. 7.600 sind es auf den Philippinen, mehr als 8.200 rund um Australien, gar 18.000 in Indonesien, 30.000 in Kanada und ein Vielfaches davon rund um Skandinavien.

Das Insel-Thema von FTI hat also durchaus Phantasie, wobei Paul Haselmayr einen besonderen Favorit nannte: „Kuba ist unsere Lieblingsinsel in der Karibik.“ Dessen Hauptstadt Havanna feiert im November ihren 500. Geburtstag und wurde dafür „groß herausgeputzt“. FTI bietet ab München einen eigenen Kuba-Shuttle (nach Santa Clara, Zubringer ab Wien) und die MS Berlin (mit sauberem Marinegasöl unterwegs) verbringt traditionell die Wintersaison (November bis April) auf Kuba.

Doch auch abseits des Insel-­Themas hat FTI wieder viel auf Lager, so etwa 20 neue Kataloge (von insgesamt 30) für den Sommer 2020. Das Angebot wurde in Folge der Thomas Cook-Pleite um rund 500 zusätzliche Hotels erweitert, darunter Ketten wie Iberostar, Melia, Casa Cook etc. Der Schwerpunkt liegt auf den Destinationen Griechenland, Kanaren, Karibik und Türkei.

Stichwort Hotels: Die FTI-eigenen MP Hotels bringen es mit ihren fünf Marken bereits auf 16.000 Betten. Ab 2020 gehört auch der bisherige Magic Life Waterworld zu den MP Hotels.

Kanaren und Karibik sind – anders, als im Touristikjahr 2018/19, wo sie bei FTI zu den Verlierern zählten – im heurigen Winter auf der Gewinnerseite. Auch hier macht sich die Cook-Insolvenz bemerkbar: In der Karibik konnte und wollte FTI die „Tiefst-Preise von Cook und Condor“ (Gessl) nicht konterkarieren. Jetzt wo es wieder ein normales Preisniveau gibt, gewinnt FTI dort wieder an Boden (aktuell plus 42 Prozent).

Stark positioniert sich der Veranstalter wie gewohnt in den V.A.E. (Expo in Dubai als Zugpferd) sowie in Ägypten, wo die Winter-Vollcharter (sieben an der Zahl, nach HRG auch ab den Bundesländern, sowie nach RMF und SSH) 1:1 auch im Sommer durchgeflogen werden und in der Türkei (Antalya-Vollcharter ab LNZ, GRZ und SZG; SunExpress ab VIE).

FTI setzte laut Alexander Gessl in Österreich 2018/19 rund 312 Mio. Euro um (Gesamtkonzern 4,1 Mrd. Euro), wobei ca. 40 bis 45 Mio. davon aus den CEE-Ländern stammten. Gessl zeigt sich zurückhaltend, was das mögliche Steigerungs-­Potential aufgrund der Thomas Cook-Pleite für 2020 betrifft: „Warten wir ab, wie sich der ganze Markt nach diesem Thema entwickelt.“ 

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