Print-Ausgabe 9. Februar 2018
Rückkehr des Südpazifik-Profis mit bewährtem Konzept und modernen Ideen. „Reisen nach Maß“ feiert gelungenen Neustart
Der Fernreisespezialist COCO Weltweit Reisen ist seit dem Vorjahr wieder als eigenständige Marke aktiv. Herbert Frankenstein gründete den Veranstalter einst 1991, im Jahr 2013 ging der beliebte Südpazifik-Veranstalter mit Jedek Reisen zusammen. Im T.A.I.-Interview spricht der Gründer und Geschäftsführer von COCO Weltweit Reisen über den Neustart und schildert, wie die nächsten Schritte aussehen werden.
T.A.I.: Was hat Sie dazu bewogen COCO wieder als eigene Marke neuaufzustellen?
Herbert Frankenstein: „Die entscheidenden Gründe sind erstens: die Änderung des Markennamens bei meinem früheren Arbeitgeber und daraus resultierend das Verschwinden einer gut eingeführten Marke. Zweitens: die Schnelligkeit bei Entscheidungen. Drittens: Als Spezialist für ‚besondere Reisen‘ wollte ich mich wieder auf das Wesentliche konzentrieren können, nämlich auf das Ausarbeiten maßgeschneiderter Reisen. Last but not least: die Bereitschaft meines Sohnes, Clemens, in meine Fußstapfen zu treten. Alleine hätte ich vielleicht einfach bei einer anderen Firma anzuheuern versucht. Aber Clemens hat Zukunft, ist mir in Sachen Technik und Web um Längen voraus. Meine Kundenkontakte und seine modernen Ideen sind eine extrem wettbewerbsfähige Kombination. Und gemeinsam mit
Nina Winderl und Sylvia Zengerer sind wir ein harmonisches, unschlagbares Team.“
T.A.I.: Welche Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede zum ursprünglichen COCO gibt es?
Frankenstein: „Die Gemeinsamkeiten zum ursprünglichen COCO überwiegen. Neu sind verstärkte moderne Schwerpunkte wie Internetauftritt, Social Media, Newsletters, etc. COCO steht für einen kleinen, spezialisierten, flexiblen Reiseveranstalter, der sich zum Ziel setzt, alle Kundenwünsche – soweit möglich – zu erfüllen und unvergessliche Reisen zu organisieren und zu buchen. Wir bieten den KollegInnen im Reisebüro unsere Expertise an und arbeiten ‚Reisen nach Maß‘ aus.“
T.A.I.: Wie verlief der Neustart?
Frankenstein: „Sehr, sehr gut. Es gab vom ersten Tag an Buchungen und die Resonanz auf den Wiener Reisemessen war unglaublich. Die diesjährige Ferienmesse war für uns und mich persönlich die erfolgreichste Messe aller Zeiten. Langweilig wird uns im Moment sicher nicht! Auf Facebook haben wir bereits jetzt fast 2.000 Fans. Das sind etwa fünfmal so viel wie unsere Ex-Firma. Unsere Newsletter werden von etwa 30 Prozent der Empfänger geöffnet und gelesen – ein Wert, von dem wir in den vergangenen Jahren meilenweit entfernt waren. Die Verweildauer auf unserer Website ist sensationell. Und von dort kommen auch konkrete Anfragen und Buchungen. Etwas, das ich bisher nicht gekannt habe.“
T.A.I.: Wie waren die ersten Rückmeldungen aus der Branche?
Frankenstein: „Ebenfalls überragend. Die langjährigen kleinen und mittleren, unabhängigen Reisebüropartner haben uns vom ersten Tag an unterstützt. Und mittlerweile gibt es auch sehr erfreuliches und positives Feedback von den meisten Ketten. Was ich immer wieder zu hören bekomme: wir sind so froh, dass es Euch wieder gibt! Die Marke COCO ist viel zu wertvoll, um einfach zu verschwinden!“
T.A.I.: Welche Produkte werden besonders gerne gebucht?
Frankenstein: „Wenn wir um die Ausarbeitung einer ‚maßgeschneiderten Reise‘ gebeten werden, ist die Realisierungsrate sehr hoch, egal ob Australien, Neuseeland, Südsee oder Papua Neuguinea. Eine höhere Nachfrage erleben wir momentan für deutschsprachige Rundreisen, Mietwagenreisen, Inselkombinationen und Kreuzfahrten in der Südsee. In Australien nimmt die Nachfrage nach Western Australia immer mehr zu. Auf den Messen gab es auch enormes Interesse für Festivals, wie das Goroka-Festival in Papua Neuguinea oder Tanzfestivals in der Südsee.“
T.A.I.: Wie sehen die nächsten Schritte für COCO aus?
Frankenstein: „Wir wollen vor allem das machen, was wir am besten können: beraten, individuell ausarbeiten und unseren Reisezielen treu bleiben. Auch wenn es uncool klingt, aber für die ersten Jahre gibt es keinerlei Expansionspläne, sondern einfach das Ziel, bald wieder die Nummer 1 in Österreich in unserer Nische zu sein. Wir wollen Spaß bei der Arbeit haben und positive Ergebnisse erwirtschaften. Außerdem wollen wir möglichst viele Reisekunden davon überzeugen, dass es bedeutend besser ist, eine Reise in den Südpazifik von A bis Z vom Spezialisten planen zu lassen, als sich tage- und wochenlang selbst durchs Internet zu quälen.“
Erstellt am: 09. Februar 2018
Leiten gemeinsam die Geschicke von COCO Weltweit Reisen (v.l.): Clemens und Herbert Frankenstein
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