ANA
Reiseziel Japan

Reise-„Warnung“ der anderen Art: „Besuch in Japan kann Sie verändern!“

Print-Ausgabe 10. Jänner 2019

ANA Managerin Maria Petalidou ist eine exzellente Kennerin des „Landes der aufgehenden Sonne“ – T.A.I. gegenüber verriet sie einige Geheimtipps

Seit 2011 hat sich das Reiseaufkommen der ÖsterreicherInnen nach Japan auf mehr als 24.000 Ankünfte verdreifacht. Die neuen Nonstop-Flüge ab 17. Februar von ANA All Nippon Airways zwischen Wien und Tokio-Haneda werden die Nachfrage weiter verstärken. Was Japan als Reiseziel zu bieten hat und worin seine besonderen Reize liegen, darüber sprach T.A.I. mit Maria Petalidou, ANA Senior Sales & Marketing Manager Germany, Austria & Eastern Europe. Die gebürtige Griechin gehört seit 2001 zum ANA-Team und hat neben unzähligen Aufenthalten in Japan auch längere Zeit (als Manager Corporate Sales Planning im ANA Headoffice) in Tokio gewohnt.

T.A.I.: Was fasziniert Sie an Japan?

Petalidou: „Das Faszinierendste ist sicherlich die einzigartige Kultur. Nirgendwo sonst auf der Welt ist es so wie in Japan. Das tritt in Punkten wie Gastfreundschaft, Mode, Esskultur, im Umgang der Menschen untereinander zu Tage. Land und Leute sind sehr faszinierend. Denn von Menschen, die sich im Lebensstil sehr vom eigenen unterscheiden, kann man am meisten lernen. Viele Besucher Japans kehren nach Hause zurück mit dem festen Entschluss, ihr Leben umzukrempeln und für sich ganz persönlich das Beste aus zwei Kulturen zusammenzuführen. Vorsicht also: Ein Besuch in Japan kann Sie verändern.“

T.A.I.: Wie oft im Jahr sind Sie in Japan und kommen Sie dabei auch ein wenig im Land herum?

Petalidou: „Ich bin mindestens vier, fünf Mal im Jahr in Japan, häufig mit Besuchern aus Österreich und Deutschland. Ich versuche dann für mich auch immer wieder, neue Facetten zu entdecken und neue Erfahrungen zu machen. Daher meine ich, das Land bereits sehr intensiv kennengelernt zu haben. Das Besondere aber ist, dass auch ich jedes Mal etwas Neues entdecke, das ich vorher noch nicht gesehen habe.“

T.A.I.: Wodurch unterscheidet sich Japan von anderen Destinationen in Asien?

Petalidou: „Japan ist – schon alleine wegen der Bevölkerungsdichte – sehr strukturiert. Das kommt uns Mitteleuropäern entgegen, daher fühlen wir uns dort instinktiv sehr wohl. Außerdem ist Japan das sicherste Land, das ich kenne. Eigentlich ist Japan so gar nicht asiatisch. Was natürlich auch einen guten Teil der Faszination für uns ausmacht.“

T.A.I.: Was waren Ihre schönsten Japan-Erlebnisse, was hat Sie enttäuscht?

Petalidou: „Japan hat mich noch nie enttäuscht. Für uns sind die hierarchischen Strukturen etwas gewöhnungsbedürftig, aber so ist es eben in Japan. Hingegen habe ich sehr viele schönste Erlebnisse. Viele von ihnen haben mit dem vorzüglichen Essen zu tun, mit den Landschaften und der Perfektion, mit der die Menschen alles ausführen. Eines meiner schönsten Erlebnisse war ein Hubschrauber-Rundflug über Tokio. Die Metropolregion aus der Vogelperspektive zu erleben ist schon eine einzigartige Erfahrung.“

T.A.I.: Hemmschwellen bestehen aber trotzdem, etwa durch die Schriftzeichen, die das Orientieren schwer machen. Was hat sich diesbezüglich in den letzten Jahren geändert?

Petalidou: „Ich kann diese Bedenken verstehen. Für Tokio und die größeren Städte gelten sie aber auf gar keinen Fall. Dort kann man sich perfekt mit englischer Sprache zurechtfinden. Außerdem darf man nicht vergessen, welche Möglichkeiten das Smartphone bietet: Damit kann man sich im ganzen Land autark bewegen und perfekt navigieren. Außerdem eröffnen Übersetzungshilfen ganz neue Möglichkeiten.“

T.A.I.: Was würden Sie Japan-Neulingen als ‚Must-Sees‘ und auch an kulinarischen bzw. Erlebnis-­Highlights empfehlen?

Petalidou: „Mein persönliches Highlight für Tokio-Einsteiger ist das Restaurant ‚Gonpachi‘ in Rappongi. Man erlebt dort typische japanische Restaurant-Atmosphäre, ist mit Einheimischen zusammen, isst vorzüglich – und viele von uns kennen es schon: In dem Restaurant wurde eine Schlüssel-­Kampfszene für den Film ‚Kill Bill‘ gedreht.“

T.A.I.: Was sind Ihre Tipps für Wiederholer?

Petalidou: „Meine persönliche Empfehlung: Trauen Sie sich, buchen Sie einen Inlandsflug und entdecken Sie die unwahrscheinliche Vielfalt, die Japan in seinen unterschiedlichen Regionen bietet. Besonders wenn Sie sich irgendwo nicht auf Anhieb zurechtfinden, werden Sie merken, dass Sie sich in jeder Situation auf die Hilfsbereitschaft der Menschen in Japan verlassen können. Und Sie werden mit einem guten Gefühl und vielen ganz persönlichen Erlebnissen nach Hause zurückkehren. Ich versichere Ihnen: Den Urlaub in Japan werden Sie nie vergessen und Sie werden unbedingt zurückkehren wollen.“

T.A.I.: Ab 17. Februar fliegt ANA nonstop nach Wien. Welche besonderen Verkaufsargumente legen Sie Reisebüros nahe?

Petalidou: „Zunächst möchte ich mit allem Selbstbewusstsein darauf hinweisen, dass ANA eine 5-Sterne-Fluggesellschaft ist. Reisebüros verkaufen ihren Kunden also ein ganz besonderes Flug­erlebnis. Und dann bietet das Land natürlich unvergleichliche Eindrücke, die in keinem anderen Land der Welt in ähnlich intensiver Weise erlebt werden. Ein weiterer Vorteil ist sicherlich, dass wir innerhalb der Partnerschaft mit Lufthansa und AUA ein sehr dichtes Zubringernetz anbieten und in Asien und in Japan sowieso ein eigenes, dichtes Netz an Anschlussflügen bieten. Und natürlich sammeln die Kunden vollwertig Punkte bei Miles & More.“

T.A.I.: Wann und wohin führt Ihre nächste Japan-Reise?

Petalidou: „Meine nächste Reise führt mich hoffentlich nur über Tokio und schnell weiter nach Hawaii: ANA nimmt Ende Mai ihren ersten Airbus A380 in Betrieb. Das Flugzeug wird innen sehr ungewöhnlich ausgestattet sein und trägt eine ganz besondere Lackierung: Es ist als ‚Flying Honu‘, als hawaiianische Meeresschuldkröte, lackiert. ANA wird drei A380 in der Flotte haben, alle im Schildkröten-Design in den drei Farben blau, grün und orange lackiert.“

T.A.I.: Warum das außergewöhnliche Design?

Petalidou: „Die A380 werden ausschließlich auf der Strecke zwischen Tokio und Honululu eingesetzt. Und ich hoffe sehr, dass ich meine nächste Reise in diesem Flugzeug antreten kann.“ 

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Erstellt am: 10. Jänner 2019

Ist bei Japan-Reisen stets bestrebt neue faszinierende Erfahrungen zu sammeln: Maria Petalidou

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