Print-Ausgabe 16. Mai 2025
Die Reiseintensität der Österreicher:innen ist ungebrochen, wie Statistik Austria unter Führung von Tobias Thomas bestätigt (© Statistik Austria/Ranger Marton)
Die Zahlen von Statistik Austria für 2024 liegen seit wenigen Tagen vor – es kam dabei zu einigen Verschiebungen – die Bahn hat sogar deutlich verloren
Die Reiseintensität der Österreicher:innen ist 2024 laut Statistik Austria zwar minimal gesunken (um 0,3 Punkte auf 76,4 %), doch ist sie damit – trotz seit zwei Jahren schrumpfendem realen BIP – ungebrochen. Die Reisen ins Ausland haben sogar um 1,4 % zugenommen. Das geht aus den in der Vorwoche publizierten Daten der Statistik Austria unter Führung von Generaldirektor Tobias Thomas für 2024 hervor.
Insgesamt standen unter dem Strich 27,53 Mio. Urlaubsreisen mit Übernachtung (inklusive Verwandten- und Bekanntenbesuche). Davon wurden 13,03 Mio. Trips in Österreich (das damit beliebteste Urlaubsdestination war) verbracht und weitere 14,5 Mio. Reisen im Ausland. An der Spitze stand Italien mit 19,8 %. Außerdem wurden 3,81 Mio. Geschäftsreisen (diese kommen bei Betrachtung der Gesamtzahl noch hinzu) mit Übernachtung im In- und Ausland unternommen.
Insgesamt wurden Urlaubstrips von 5,91 Mio. Reisenden durchgeführt, was pro Person durchschnittlich fünf in 2024 unternommene Urlaubsreisen bedeutet. Festzuhalten ist an dieser Stelle, dass diese Gesamtzahl zwar leicht über dem Niveau von 2023 lag, die Reiseintensität aber an der Gesamtbevölkerung gemessen wird, die um weitere knapp 40.000 auf 9,19 Mio. angestiegen ist.
Beliebteste Destination im Ausland war nach Italien und Deutschland (14,7 %) auch Kroatien (11,8 %). Die vor allem per Flugreise erreichbaren Ziele Spanien und Griechenland lagen bei 5,7 % sowie 4,2 %.
Während das Auto mit 61,0 % (+0,2 Punkte) am häufigsten für die An- und Abreise genutzt wurde und das Flugzeug sogar um +0,8 Punkte auf 18,7 % wuchs, musste die Bahn einen Rückgang um −1,5 Punkte auf 13,6 % hinnehmen. Der Autobus konnte hingegen seinen Anteil um +0,5 Punkte auf 5,2 % erhöhen.
Rückläufig war die Zahl der Geschäftsreisen mit einer Abnahme von −0,9 Punkten bzw. 35.300 auf 3,81 Mio. Nur 14,8 % der österreichischen Wohnbevölkerung ab 15 Jahren befand sich mindestens einmal auf einer Geschäftsreise mit Übernachtung, womit auch die Geschäftsreiseintensität im Vergleich zum Vorjahr deutlich abgenommen hat (2023: 15,9 %). Rund 1,93 Mio. Geschäftsreisen führten ins Ausland, mehr als ein Drittel nach Deutschland (35,8 %).
Erstellt am: 16. Mai 2025
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