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Laut einer Online-Umfrage unter österreichischen Travel Managern waren die unzähligen Airline-Streiks im Jahr 2016 das Hauptärgernis der Geschäftsreisebranche. Die austrian business travel association (abta) verlieh deshalb den „Kaktus des Jahres“ an die Streik-Verursacher.
Es ist bereits das zweite Mal nach 2014, dass die Airline-Streiks von den Geschäftsreisenden als größte Zumutung empfunden wurden. Auch damals gab es den abta-Kaktus des Jahres dafür. Allerdings votierten damals 54 Prozent der befragten Travel Manager, Travel Assistants und Reisebüro-Manager für die Streiks als größtes Ärgernis. Diesmal waren es „nur“ 46 Prozent.
Im Vorjahr kam die zweifelhafte „Ehre“ der Kaktus-Verleihung Lufthansa für deren DCC (Distribution Cost Charge) zugute, damals mit einem Votum von 43 Prozent.
Hanno Kirsch, Präsident der abta, über die Verleihung des Kaktus: „In den öffentlichen Diskussionen über Reiseunternehmen kommt die Kundenperspektive oftmals zu kurz. Der Kaktus ist daher die Stimme der direkt Betroffenen, mit dem wir auf Ärgernisse hinweisen.“
Generell sorgen vor allem die Fluggesellschaften für Verstimmung in der Geschäftsreise-Branche. Denn als zweitgrößtes Ärgernis, aber mit großem Abstand zu den Airline-Streiks, gilt der Tarifdschungel der Airlines (22 Prozent), gefolgt von den von Airlines verlangten Extragebühren für Gepäck (17 Prozent). Erst dahinter rangieren die Messepreise bei Hotels (14 Prozent).
Die Online-Umfrage „Kaktus 2016“ wurde Ende November vom Marktforschungsinstitut „integral“ im Auftrag der abta durchgeführt.
Welches sind jene Vorkommnisse während einer Geschäftsreise, die den meisten Ärger verursachen? Erstmals ging die abta bei ihrer Kaktus-Umfrage auch diesem Thema auf den Grund Ergebnis: Spitzenreiter mit 37 Prozent ist das „Chaos beim Boarding“, das in engem Zusammenhang mit den Extra-Gebühren für Gepäck steht (viele Reisende schleppen deshalb ihre Koffer mit an Bord, was beim Verstauen der Gepäckstücke in den zu kleinen Overhead-Compartments zu Problemen führt).
Kritisch werden auch die Mietwagen-Unternehmen beurteilt: Verdeckte Schäden bei der Mietwagen-Übernahme bemängelten 25 Prozent der Befragten. Duschvorhänge in Hotel-Badezimmern galten 21 Prozent der Befragten als ärgerlich.
Erstellt am: 06. Dezember 2016
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