ANA
Unter uns gesagt

Bus(s)gang

Print-Ausgabe 24. März 2017

Über die Rückreisen von der diesjährigen ITB lassen sich Romane schreiben. Kleine Kostprobe? Ein bis zum letzten Platz vollbesetzter Flixbus. An Bord: Vorwiegend Geschäftsreisende aus München, Tirol und Italien. 01:30 Uhr. Zwei Kriminalbeamte treten ein: „Der Freistaat Bayern will ihre Ausweise kontrollieren.“

Lautstark übermitteln sie die Passdaten jedes Passagiers per Handy in die Zentrale. „Kommst grad aus dem Gefängnis?“ fragen sie einen des Deutschen kaum mächtigen Reisenden. Der versteht nichts. „Was heißt Gefängnis auf Englisch?“, fragt der Beamte. „Prison“ antworten die Passagiere. Der junge Mann zeigt seine Entlassungspapiere. Ein EU-Bürger aus Rumänien. Mit ordnungsgemäßen Papieren. Die Beamten zucken mit den Achseln. Ein dritter Beamter erscheint. In kugelsicherer Weste. Er schnappt sich einen farbigen Passagier. Irgendetwas dürfte mit dessen Papieren nicht passen und folgt dem Beamten ins Dunkel der Nacht. Die Polizei darf den Einsatz somit als geglückt betrachten.

Die Reisenden weniger. Sie können ihren Erfahrungen mit deutschen Behörden ein unerwartetes Kapitel hinzufügen, kann nach wie vor diese ihm zugetragene Geschichte nicht glauben der

Peter

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