Dog Traveller

Tierisch viel Bedarf

Print-Ausgabe 8. September 2017

Ich kann mich noch gut daran erinnern, als vor einigen Jahren der erste Reiseversicherer damit warb, dass – bei Abschluss der entsprechenden Polizze – nun auch die unerwartete, schwere Krankheit des Haustieres einen Stornogrund darstellt. Einen „Marketing-Streich“ nannten es die einen – „Endlich!“ seufzten die anderen. Endlich, weil kein verantwortungsvoller Hundehalter (Katzenmensch, Pferdebesitzer, etc.) den Urlaub antritt, wenn das tierische Familienmitglied daheim einer lebensbedrohlichen Erkrankung ausgesetzt ist. Und endlich, weil sich Tierarztkosten nicht in finanzielle Rahmen zwängen lassen und einen Urlaub für viele schnell unleistbar machen.

Also ja – den Marketingleuten der Versicherungen ist dieser Streich gelungen. Aber warum? Wegen niedlicher Werbesujets mit fiebernden Hamstern? Weil das Tierische dem Image der Versicherungen mehr Menschlichkeit verleiht? Mag alles sein. Die Antwort ist aber viel einfacher: Die Reiseversicherer haben den Bedarf ihrer Kunden erkannt.

Ihre Janin Nachtweh

Der Dog Traveller der Woche:

Bernd Scharfegger, Geschäftsführer des hundefreundlichen Scharfegger’s Raxalpen Resort, mit seinem Hund Manitu

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