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ÖW „Clubhouse“-Talk Premiere

Viel Nachhaltigkeit und eisiger Wind! Spannende Tourismus-Runde mit Zukunft

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Was tun, wenn die ÖW (Österreich Werbung) zum Talk in „Clubhouse“ lädt, jener erst rund ein halbes Jahr alten Social Media App, die derzeit in aller Munde ist, es aber ein einer dafür entscheidenden Sache fehlt: einem iPhone oder iPad? „Clubhouse“ ist nämlich bis auf weiteres ausschließlich für User dieser Devices verfügbar. Die Lösung: einfach ein iPhone ausborgen, App downloaden, anmelden und los geht’s.

Montag dieser Woche war es mit der Stammtisch-Premiere soweit und damit war auch der auf Samsung eingeschworene T.A.I.-Chefredakteur Christopher Norden „In guter Gesellschaft“, wie Reinhard Lanner, Chief Digital Officer der ÖW, den Talk mit „Zukunftsgestalter*innen Tourismus“ betitelte. Dabei ging es um „Dinge die uns heute und morgen bewegen.“

Unter den ZuhörerInnen: Tourismusministerin Köstinger

Das einstündige Event war extrem gut besucht – bei zum Teil wechselnden TeilnehmerInnen waren bis zu 80 Gäste gleichzeitig mit dabei und lauschten dem von Reinhard Lanner moderierten Talk. Lanner holte immer auch zusätzliche „ClubhouserInnen“ aufs virtuelle Podium, darunter die sich unters Publikum gemischt habende Tourismusministerin Elisabeth Köstinger. „Ich wollte zuhören, was die Branche und die Zukunftsforscher von sich geben“, so Köstinger, die „immer für gute, innovative Ideen offen ist.“

Elisabeth Köstinger ist überzeugt, dass Österreich als nachhaltige Destination „der größte Markt ist, der noch mehr wachsen wird.“ Die Bandbreite, in denen Österreich als Vorreiter fungiert, reicht von der Vermeidung von Plastik, über die hohe Dichte an regionalen Produkten, bis hin zur umweltverträglichen Mobilität. Köstinger: „Ich sehe die Krise als Chance, um diesen Weg zu festigen.“ Ihr gehe es darum, „noch viele mitzunehmen und in der Außenwerbung darauf zu fokussieren.“

Brücken bauen für den Wintertourismus

Zu den DiskussionsteilnehmerInnen zählten Hoteliers, wie Florian Mayer (Familux Resorts, u.a. „Dachsteinkönig“) und Cornelia Kogler (Direktorin Heffterhof Salzburg), Zulieferbetriebe wie Seppi Sigl von der Trumer Privatbrauerei, Elektromobilitäts-Experte Christian Clerici (Vibe), Umweltschutz-Beraterin für die Hotellerie Xenia Hohenloe, dem Mitbegründer des auf CO2-Reduktion spezialisierten Startups „Glacier“, Rainhard Fuchs, ÖW Region Manager Italien Oskar Hinteregger sowie die Seilbahn-Profis Stefan Schranz (seit 33 Jahren Aufsichtsrat der Fisser Bergbahnen) und Vitalpin-Geschäftsführerin Theresa Haid.

Ihr Statement bezog sich u.a. auf das Bashing, dem sich der alpine Wintertourismus derzeit ausgesetzt ist: „Ich bin schockiert, wie die Debatte über den alpinen Tourismus derzeit geführt wird und welch eisiger Wind uns entgegenweht“, so Theresa Haid. Ihre Anregung: „Bauen wir Brücken zwischen der Branche und ihren schärfsten Kritikern.“

Rege Diskussionen auch nach dem offiziellen Ende

Reinhard Lanners Schlusswort um 18:00 Uhr am Ende des offiziellen Teils des ersten ÖW Clubhouse Talks: „Was mir gefällt, ist der pragmatische Zugang aller GesprächsteilnehmerInnen.“ Seiner Anregung aus der früheren Tätigkeit als Direktor des TVB Lammertal-Dachstein West, „dass nach dem offiziellen Ende einer Veranstaltung noch möglichst viele beim anschließenden Stammtisch weiterdiskutieren“, wurde intensiv Folge geleistet: bis fast 18:30 liefen die Gespräche.

Fortsetzung folgt, auch wenn’s sein muss, mit einem geliehenen iPhone.

Stefan Schranz
01. 2. 2021
ClubTourism
... es ging unter anderem auch um die Blaupausen im Tourismus. idR wiederholen sich Blaupausen innert einer Branche und tendieren zum more of the same.
Ich schlage vor, dass wir "Clubhouse" als Blaupause versuchen. Ein innovatives Produkt - ganz neu gedacht. Ganz anders. Aber mit einem look and feel, das exzellent und einfach ist.
Vielleicht geben uns die Stichworte "exzellent" und "einfach" die Impulse, die uns für den Schub aus der Krise inspirieren.
Gruß Stefan

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