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Bund Österreichischer TourismusmanagerInnen

Schlagkraft erhöht! Acht Kärntner Regionen stärken ab sofort den BÖTM

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In der Corona-Pandemie erweisen sich Kompetenz und Schlagkraft von Organisationen als Vorteile. Die ÖHV (Österreichische Hoteliervereinigung) etwa konnte dadurch binnen Jahresfrist ihre Mitgliederzahl um 12% bzw. 180 auf den Höchststand von deutlich über 1.600 vergrößern. Dieser Tage ließ der BÖTM (Bund Österreichischer TourismusmanagerInnen) aufhorchen: Aus Kärnten, das bislang nur mit drei TVBs (Tourismusverbänden) im BÖTM vertreten war, sind mit einem Schlag sechs große Regionen als neue Mitglieder dem Verband beigetreten. Drei TVBs aus dem südlichsten Bundesland waren schon bisher mit dabei, jetzt sind es durch Zusammenschlüsse acht.

Vier Sommernächtigungs-Millionäre

Dem BÖTM-Beitritt ging eine im Vorjahr auf Schiene gebrachte Strukturreform in Kärntens Tourismus voraus. Mit Jahresbeginn 2021 wurden dadurch die zuvor 14 Tourismusregionen zu neun deutlich stärkeren Einheiten zusammengelegt, darunter vier Nächtigungsmillionäre während der Sommersaison: die Region Villach Tourismus (1,86 Mio. Übernachtungen im Sommer 2020), der Wörthersee Tourismus (1,3 Mio.), die Millstätter See Tourismus & Bad Kleinkirchheim Region Marketing GmbH (1,235 Mio.) und die Region Klopeiner See – Südkärnten (knapp 1 Mio. Sommernächte)

Neben diesen Kärntner „Big Four“ sind jetzt auch die Tourismus Region Klagenfurt am Wörthersee, die Nationalpark-Region Hohe Tauern, die Region Katschberg - Lieser – Maltatal und die NLW Tourismus Marketing GmbH (Nassfeld-Pressegger See, Lesachtal und Weissensee) Mitglieder im BÖTM.

Landessprecher Georg Overs

Mit Georg Overs (Geschäftsführer der Region Villach – Faaker See – Ossiacher See; Bild oben) gibt es zudem erstmals auch einen Kärntner BÖTM-Landessprecher: „Diese Funktion ist neu“, so BÖTM Generalsekretär Christian Schirlbauer (Bild unten). „Kärnten hat zwar keine eigene BÖTM-Landesgruppe, wie andere Bundesländer, aber wir haben den Sprecher Georg Overs in das BÖTM-Präsidium kooptiert.“ Für Overs war der Schritt in den BÖTM eine „logische Konsequenz. Gemeinsam findet man leichter Gehör als ein Einzelkämpfer. Gut aufgestellte Teams können Stärken ganz anders ausspielen.“ Generalsekretär Christian Schirlbauer spricht von einer „echten Win-Win-Situation im internationalen Wettlauf um den Gast.“

Erfolgreiche Zusammenarbeit

Für den im Vorjahr neu gewählten Präsidenten des BÖTM, Matthias Schattleitner (Schladming-Dachstein Tourismusmarketing; Bild unten), habe sich „in der Pandemie der Vorteil eines tragfähigen Netzwerks“ deutlich unter Beweis gestellt. Man werde in Zukunft in der Zusammenarbeit noch einen Schritt weitergehen.

Schattleitner: „Gerade im letzten Jahr hat es sehr geholfen, Prioritäten und die gesamte Abstimmung von rund 200 Tourismusdestinationen in Österreich zu strukturieren, um den Tourismusregionen eine stärkere Stimme zu verleihen.“ Dass der BÖTM mit sechs neuen Tourismusregionen aus Kärnten „die Schlagkraft noch erhöhe und dabei die Österreich-Landkarte komplettiert“, sei unbestritten „der große Erfolg unserer Zusammenarbeit.“

Rückblick und Vorschau

Der BÖTM wurde 1959 als Bundesverband der Österreichischen Kur- & Fremdenverkehrsdirektoren (BÖKF) mit sieben Mitgliedern gegründet. Die Umbenennung auf BÖTM erfolgte aufgrund der geänderten Aufgabenstellungen in der Präsidentenära von Georg Bliem Anfang der 2000er Jahre (der heutige Geschäftsführer der Planai-Hochwurzen-Bahnen war damals Tourismuschef der Dachstein-Tauern Region).

Aktuell gehören dem BÖTM als Mitglieder 221 TVBs und Regionen aus ganz Österreich an. Als Schwerpunkte für die nächsten Jahre sieht der amtierende Präsident Matthias Schattleitner neben der klassischen Schnittstellenfunktion vor allem die Weiterbildung und den weiteren Ausbau der Kooperationen.

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