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Radtourismus in Niederösterreich

Radelnd zu mehr Wertschöpfung: Jüngste Etappe perfekt gemeistert

Print-Ausgabe 20. Jänner 2023

Ziel ist es, Niederösterreich als DAS Radland im Herzen Europas zu positionieren, so Jochen Danninger (l.) und Michael Duscher (Bild Danninger: © Philipp Monihart, Bild Duscher: © Hertha Hurnaus)


 

Mit der soeben abgeschlossenen Verbesserung der Radwegeinfrastruktur rund um Leopoldsdorf im Marchfeld setzt NÖ seine Radtourismus-Strategie 2025 konsequent um

Im Frühjahr 2022 wurde von Michael Duscher, Geschäftsführer der NÖ Werbung, und Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger – er zeichnet auch für die Bereiche Tourismus und Sport verantwortlich – die neue Radtourismus-Strategie 2025 samt umfangreichem Maßnahmenpaket vorgestellt. Ziel ist es, Niederösterreich als DAS Radland im Herzen Europas zu positionieren, wie Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landesrat Jochen Danninger, am Dienstag dieser Woche im Rahmen des Mediengespräches „Radfahren in Niederösterreich 2023“ unterstrichen. Die wirtschaftliche Bedeutung des Radtourismus ist für das Bundesland bereits hoch: Umsätze von jährlich rund 252 Mio. Euro wurden zuletzt erwirtschaftet. Um das Angebot an Radwegen weiter auszubauen, sind in den fünf Jahren seit 2022 Investitionen von insgesamt 13 Mio. Euro geplant.

Jüngste Errungenschaft in diesem Zusammenhang ist die Mitte Jänner 2023, im Rahmen des Projekts der LEADER-Region Marchfeld, erfolgte Verbesserung der Radwegeinfrastruktur rund um Leopoldsdorf im Marchfeld (Weinviertel), das am Kreuzungspunkt zwischen dem Marchfeldkanalradweg und dem Hauptradweg Nr. 5 liegt. Zusätzlich kann die Gemeinde per Bahn öffentlich gut erreicht und so als Einstiegsstelle in das regionale Radwegenetz genutzt werden.

Ziel aller Aktivitäten ist es, dass die Gäste die Radstrecken Niederösterreichs nicht rasch abfahren, sondern zum Verweilen und Konsumieren animiert werden. Ebenso geht es darum, den Nächtigungsanteil der Radgäste weiter zu steigern und damit die Wertschöpfung zu erhöhen. Dies soll durch maßgeschneiderte Rad-Angebote gelingen. Aktuell stehen 45 mehrtägige Radpackages mit rund 320 radfreundlichen Beherbergungsbetrieben (ca. 130 sind als „bett+bike“ zertifiziert) zur Wahl.

Niederösterreich verfügt bereits über ein vielfältiges Radwegenetz, allen voran die zehn Top-Radrouten mit insgesamt 1.500 km Streckenlänge. Rund 32 Mio. Euro wurden zuletzt – ebenfalls verteilt auf fünf Jahre – investiert. Der Ybbstalradweg und die Thayarunde zählen seither zu den beliebtesten Radrouten im Land. Ebenso wurden Optimierungsmaßnahmen entlang des Traisentalradwegs, der Kamp-Thaya-March Radroute und des Donauradwegs gesetzt.

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