Niederösterreichs Festivalsommer punktet mit vielfältigem Repertoire

„Wir verbinden das touristische und kulturelle Angebot zu einem Gesamt­erlebnis“, so Michael Duscher (Foto: © Daniela Matejschek)

Mit mehr als 300 Kunst- und Kultur-Veranstaltungen bietet das Bundesland auch dieses Jahr wieder ein umfangreiches Programm und animiert zum Bleiben

Mit der frisch etablierten kultur-­touristischen Marke „Festival-Land Niederösterreich“ möchte die Niederösterreich Werbung kulturinteressierte Gäste zu den Festivals (heuer über 300 Veranstaltungen) ins Land einladen und dazu anregen, den Besuch mit Kurzurlauben oder Entdeckungstouren zu verbinden.

Wie Michael Duscher, Geschäftsführer der Niederösterreich Werbung, Ende Juni beim „Kultur-Speed-Dating-Event“ im Arnulf-Rainer-Museum in Baden betonte, scheinen diese Bemühungen bereits zu fruchten: 15 % aller Gäste entscheiden sich für einen Kunst- und Kultururlaub.

Beim „Kultur-Speed-Dating-Event“ ermöglichten fünf Festival-Intendanten den Teilnehmer:innen spannende Einblicke in ihre Kulturveranstaltungen. Alle zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich gut mit Natur-, Wander-, Rad- und Kulinarik-Angeboten kombinieren lassen. So berichtete Zeno Stanek, Leiter des „Schrammel.Klang.Festivals“ (heuer zum 17. Mal rund um den Herrensee in Litschau), über neun Naturbühnen, die mit Experimentellem und Traditionellem bespielt werden. Am selben Ort steht im August das 6. „Hin und weg Theaterfestival“ mit den Schwerpunkten „Shakes­peare und Dummheit“ am Programm. Das seit 1997 bestehende Festival „wellenklaenge“ begeistert jährlich mit Konzerten, Lesungen und Workshops in Lunz am See. Dieses Jahr steht es an drei Wochenenden im Juli unter dem Motto „Wut & Wandel“, so Intendantin Julia Lacherstorfer.

Bei den Festspielen in Reichenau unter der Leitung von Maria Happel stehen neben vier Eigenproduktionen u.a. die Reihe „Frauenzimmer“ (mit Gestalterinnen des Theaters im Gespräch) sowie das Familien-Stück „Karneval der Tiere“ (von Dramatur­gin Angelika Messner eigens für Reichenau umgeschrieben) am Programm. Unter dem Motto „Das Lied bleibt“ findet heuer im Juli das Festival „glatt&verkehrt“ mit zeitgenössischer Musik aus allen Erdteilen in Krems und Umgebung statt. Intendant Albert Hosp hebt besonders die einzigartige Bühne im Innenhof der Winzer Krems, Sandgrube 13 hervor.

Frédéric Alvarado-Dupuy, Intendant der „Gipfelklaenge“, konnte auch heuer wieder heimische und internationale Künstlerkollektive gewinnen, die im September in der Mostviertler Bergwelt mit ihrem Publikum auf Wanderschaft gehen und die Natur in einzigartige Open-Air Bühnen verwandeln. www.niederoesterreich.at/festivalland-niederoesterreich