T.A.I. 24 TOP News
Wie stark korreliert die Nächtigungsentwicklung der beiden größten Nicht-EURO Quellmärkte von Österreich Tourismus, Schweiz und Großbritannien, mit den Veränderungen der Wechselkurse von Franken und Pfund? Zeitversetzt und stark, so eine aktuelle Analyse von T.A.I.
Herangezogen für den Vergleich wurden die Kurs-Entwicklungen des Franken (CHF) und des Pfund (GBP) im Zeitraum 2005 bis 2016. Ihnen gegenübergestellt wurde die jeweilige Nächtigungsentwicklung aus beiden Quellmärkten. Die Veränderungen wurden in beiden Fällen in Prozent angegeben (Details siehe Graphik).
Ergebnis: in beiden Fällen besteht eine enge Korrelation zwischen Wechselkurs-Änderungen und der Nächtigungs-Dynamik. Eine Ausnahme gab es bezüglich Schweiz lediglich 2006/2007 (trotz Kurs-Rückgang des Frankens gegenüber dem Euro gab es weiterhin Nächtigungs-Zuwächse).
Ansonsten ist deutlich ersichtlich, dass stärkere Kursanstiege beider Währungen etwas zeitversetzt für eine höhere Dynamik bei der Nächtigungsentwicklung sorgen, Kursrückgänge bzw. nur moderate Anstiege hingegen auf das Nächtigungsaufkommen drücken bzw. dessen Dynamik deutlich abschwächen.
Was für Schlüsse lassen sich daraus für das Österreich-Incoming ziehen?
Aus der Schweiz ist – so nicht noch gröbere Währungs-Kapriolen ins Haus stehen - für 2017 gegenüber den Vorjahren mit einem abgebremsten Wachstum der Nächtigungen zu rechnen (eine Tendenz, die sich bereits heuer abzeichnet).
Aus UK dürfte es hingegen ein signifikantes Nächtigungs-Minus geben, allerdings - durch den Trend zum frühen Buchen in Großbritannien – etwas Zeit versetzt. Das in der Graphik dargestellte Nächtigungs-Wachstum für 2016 bezieht sich noch auf den Zeitraum Jänner bis Juni (also vor dem Brexit-Votum). Der Knick nach unten dürfte nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen.
Erstellt am: 29. August 2016
Bitte die Netiquette einhalten. * Pflichtfelder