„Heißes Jahr“ 2024! Heuer sollte es neuen Umsatz-Bestwert geben

In den Semesterferien konnten die OÖ Thermen laut Patrick Hochhauser auch viele Gäste aus Bayern begrüßen

Eintritts-Umsatz dürfte heuer um rund 18 % über den Werten von 2019 zu liegen kommen – Semesterferien brachten starkes Gästeplus

Die erfolgreichste Semesterferien-­Bilanz aller Zeiten konnten die OÖ Eurothermen Resorts (Bad Schallerbach, Bad Hall und Bad Ischl) mit Geschäftsführer Patrick Hochhauser an der Spitze kommunizieren. Das Gäste-Plus von 10 % in den drei Ferienwochen des Monats Februar lässt in weiterer Folge darauf schließen, dass die im Zeitraum Jänner und Februar 2024 von Branchenradar.com durchgeführte Marktanalyse über die für 2024 prognostizierte Umsatz-Entwicklung von Österreichs Thermen halten dürfte. Demnach soll der Umsatz aus Eintrittsgeldern der bundesweit 41 Betriebe heuer gegenüber dem Vorjahr um 11,7 % auf 191,08 Millionen Euro klettern. Bereits der Vorjahresumsatz lag mit 171,08 Euro um 5,5 % über den Werten des Jahres 2019.

Der von Branchenradar.com geschätzte Eintritts-Umsatz ist aber nicht mit dem Gesamtumsatz der Branche zu verwechseln. Dieser erreichte laut WIFO (Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung) im Jahr 2019 für die damals 39 Thermen rund 432 Mio. Euro. Neuere Ergebnisse liegen noch nicht vor.

Die 2023 laut Branchenradar.com gestiegenen Eintritts-Umsätze hängen einerseits mit der wieder gestiegenen Anzahl der 8,499 Millionen Besucher:innen zusammen (auf das Vorkrisenniveau von 2019 mit 9,53 Millionen Gästen fehlt allerdings noch über eine Million), anderseits durch die gestiegenen Ticket-Preise. Diese kletterten im Vorjahr im Durchschnitt um +8,8 % auf 20,6 Euro. Vor der Krise erreichten sie 16,80 Euro pro Ticket. Mit dieser Erhöhung um 19,4 % konnte zwar die Inflation (seit 2019 rund 22,8 %) nicht zur Gänze abgedeckt werden, aber immerhin zum Großteil.

Laut Branchenradar.com wuchs die Anzahl der Eintritte in allen Thermen Österreichs 2023 zumindest moderat, in einigen hingegen überaus dynamisch. Als Beispiele dafür werden die eingangs erwähnten Eurothermen Resorts, das Aqualux Fohnsdorf, die H2O-­Therme Seebersdorf, die Alpentherme Gastein, die Therme Radkersburg und der Aqua Dome – Tirol Therme Längenfeld der VAMED Vitality World genannt. Neu hinzugekommen ist die Anfang Dezember 2022 eröffnete Silvretta Therme Ischgl, die in ihrer ersten Wintersaison bereits 75.000 Besucher:innen begrüßen konnte.

Von den 2019 geöffneten Standorten erreichten bzw. übertrafen 2023 nur zehn die damalige Gäste­bilanz, davon drei in Oberösterreich (zusammen insgesamt 1,43 Millionen Besucher:innen) und der Steiermark (1,8 Millionen), zwei in Tirol (durch die neue Therme in Ischgl verzeichneten die Thermen in diesem Bundesland 2023 mit 760.000 Eintritten um 10.000 mehr Besucher:innen als vor der Pandemie) und je eine in Niederösterreich (insgesamt 1,06 Millionen Gäste) sowie in Salzburg (1,36 Millio­nen). Das Burgenland zählte 2023 rund 1,1 Millionen Gäste, Kärnten 269.000 und Wien 720.000. Erfreulich entwickelte sich bundesweit die durchschnittliche Auslastung der Thermen. Sie kletterte auf mehr als 66 %.

Zurück zu den Semesterferien 2024: Laut Eurothermen-Geschäftsführer Patrick Hochhauser gab es in den OÖ Thermen einen besonderen Gästezuspruch vor allem aus dem Bundesland Salzburg sowie aus dem angrenzenden Bayern. Letzteres ist insofern interessant, als die in Berlin beheimatete und dadurch in Deutschland beliebte Online-­Buchungsplattform Travelcircus kurz vor Jahresende ein Ranking der zehn besten Thermen Österreichs erhob. Verglichen wurden Bekanntheit, Beliebtheit, Ausstattung und Preis-Leistungs-Verhältnis. Das OÖ Euro­thermenresort Bad Schallerbach schaffte es dabei auf den sechsten Rang. Gesamtsieger war das Thermenresort Loipersdorf. Die VAMED Vitality World – die seit Mitte Jänner 2024 unter Führung von Klaus Hofmann, Vizepräsident der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV) und Geschäftsführer der St. Martins Therme & Lodge, steht – brachte vier ihrer sieben Thermen in die Top 10.

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