„Gemeinsam sicher und fair“! Drei Zeithorizonte für NÖs Tourismus-Restart

Rund um die ab 19. Mai 2021 mögliche bundesweite Öffnung des Tourismus hat Niederösterreich unter dem Titel „Gemeinsam sicher und fair. Restart des Tourismus in Niederösterreich“ seine diesbezüglichen Pläne bekannt gegeben.

„Die Vorbereitungen in der Branche auf den Sommer 2021 laufen auf Hochtouren“, betonte Tourismuslandesrat Jochen Danninger. Gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Niederösterreich Werbung, Michael Duscher, und Kristiane Spiegl, Projektleiterin „Gemeinsam sicher und fair. Ausflüge in Niederösterreich“, stellte er im Rahmen eines Online-Pressegespräches Details vor.

Danninger: „Die Betriebe erhalten durch die Öffnung nach langer Durststrecke wieder eine Perspektive. Wir liefern ihnen den Plan, wie der Restart erfolgreich gestaltet werden kann.“

Sicherheit der Gäste

Drei Zeithorizonte dominieren laut Landesrat Jochen Danninger die Pläne: Kurzfristig (Sommer 2021) gehe es zunächst allen voran um die Sicherheit der Gäste (dafür gibt es bis zu 1.500 Euro Hygiene-Förderung pro Betrieb, in Summe 4,5 Mio. Euro bis Ende Mai); mittelfristig laute das Ziel, wieder an die Tourismus-Zahlen von vor Corona zurückzukehren (dies werde laut Michael Duscher im Freizeit- und Gesundheitstourismus schneller geschehen als im Wirtschaftstourismus); und langfristig sollen aus Ausflugs- vermehrt Nächtigungsgäste gemacht werden, wie dies bereits in der „Tourismusstrategie 2025“ festgelegt wurde.

Inlandsgast im Fokus

Rund 70 % der Nächtigungsgäste Niederösterreichs kommen aus dem Inland. Aus diesem Grund werde der Fokus bei den Marketing-Aktivitäten zunächst auf Inlandsgäste gelegt. Michael Duscher zufolge wurden dafür mehrere Multimedia-Kampagnen entwickelt (vom Printbeileger mit Schwerpunkten Radfahren, Kultur und Ausflugsziele, über eine Postwurfsendung bis hin zu Online-Kampagnen, TV- und Hörfunk-Spots). Als erstes werde dabei Niederösterreich „als die Raddestination etabliert“, gefolgt von der „Sommerfrische-Kampagne“. Abgerundet werde dies durch eine „Performance-Kampagne“, mit welcher Beherbergungsbetriebe ebenso unterstützt werden, wie jene der Gastronomie und die Ausflugsziele.

Genussvolles Radfahren

Ein gutes Beispiel dafür liefert der Radschwerpunkt, der nicht zuletzt auch das Ziel mitverfolgt, Nächtigungstourismus zu steigern. So wurden rund 180 radfreundliche Unterkünfte in eine Vielzahl von Packages integriert, die zum Teil regionsübergreifend sind. Dazu gehört u.a. jene 5-tägige Tour von der tschechischen Grenze bis in die Wiener Alpen (Tagesetappen à 50 km), bei der in erstklassigen 3- und 4-Sterne Betrieben übernachtet wird und der Gepäcktransport inkludiert ist.

Lenkung der Besucherströme

Diese Packages sind ebenso online buchbar wie die NÖ Ausflugsziele. Dies aus dem Grund, „frühzeitig Frequenzen zu erkennen und Besucherlenkung durchführen zu können“, wie Kristiane Spiegl, Projektleiterin „Gemeinsam sicher und fair. Ausflüge in Niederösterreich“, in ihren Ausführungen betonte: „Wir haben zum Teil sehr hohe Besucherströme in unseren Hotspots.“ 24 sind es an der Zahl, wie Analysen ergeben haben. Um Gäste auf andere Ausflugsziele umzulenken (über 300 sind in der NÖ Card enthalten, darunter 50 Top-Ausflugsziele), werden ihnen auf www.ausflug.at zahlreiche Geheimplätze vorgestellt.

Generell werden NÖ Ausflugsziele laufend mit Präventionskonzepten, Webinaren etc. unterstützt und geschult. "Es gibt einen regelmäßigen Austausch“, betont Kristiane Spiegl. Auch hier folgt die Strategie dem Motto „Gemeinsam sicher und fair.“ Für den „Restart des Tourismus“ ist Niederösterreich demnach gut gerüstet.