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Manchmal entwickeln sich die Dinge schneller als gedacht. So auch bei der Bestellung der neuen Geschäftsführung der Österreich Werbung (ÖW): Anfang dieser Woche war das entscheidende Hearing, der von der 7-köpfige Kommission an das ÖW-Präsidium weitergeleitete Vorschlag wurde einstimmig angenommen und Mitte Februar 2023 der Öffentlichkeit von Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler präsentiert: Neue ÖW-Chefin mit Amtsantritt Anfang Mai 2023 ist Astrid Steharnig-Staudinger, die sich vor 15 Jahren mit der Agentur „Linking Brands“ selbständig gemacht hat.
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Empathisch, teamorientiert, umsetzungsstark! Astrid Steharnig-Staudinger neue ÖW-Chefin

T.A.I. 24 TOP News

Manchmal entwickeln sich die Dinge schneller als gedacht. So auch bei der Bestellung der neuen Geschäftsführung der Österreich Werbung (ÖW). Anfang dieser Woche war das entscheidende Hearing, der von der siebenköpfigen Kommission an das ÖW-Präsidium weitergeleitete Vorschlag wurde einstimmig angenommen und heute, Freitag, der Öffentlichkeit von Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler präsentiert: Neue ÖW-Chefin mit Amtsantritt Anfang Mai 2023 ist Astrid Steharnig-Staudinger, die sich vor 15 Jahren mit der Agentur „Linking Brands“ selbständig gemacht hat.

„Es war eine absolut unpolitische Entscheidung“, betonte Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler. Sie und Wirtschafts- sowie Arbeitsminister Martin Kocher hatten Astrid Steharnig-Staudinger erst am Vortag (also Donnerstag) persönlich kennengelernt. Die Teams der ÖW und von Linking Brands wurden rund eine Viertelstunde vor der öffentlichen Bekanntmachung informiert.

Starker Werdegang

In der Tourismusbranche ist die neue ÖW-Chefin allerdings verankert und vernetzt. Im Jänner 2023 etwa nahm sie am Kongress der ÖHV (Österreichische Hoteliervereinigung) in Salzburg teil, noch als Chefin der Agentur „Linking Brands by team4tourism“ (24 Mitarbeiter:innen, Sitz in Wien, Büros in der Schweiz und in Italien, jährlich rund 300 Projekte für 60 Kund:innen aus 13 Ländern). Ihre Agentur übergibt sie jetzt an eine Mitarbeiter:in. Der ÖW-Vertrag von Astrid Steharnig-Staudinger läuft über fünf Jahre.

Die heute 45-Jährige (verheiratet mit einem gebürtigen Tiroler, zwei Kinder) ist in Südkärnten aufgewachsen, besuchte die Tourismusschule in Villach und absolvierte danach ein Studium der internationalen Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre zeichnete sie beim WienTourismus im Destinationsmarketing für die CEE (Central and Eastern Europe)-Märkte und Skandinavien verantwortlich. Später leitete sie für die Falkensteiner-Gruppe von Kroatien aus den Vertrieb für CEE, bis sie sich 2007 mit „Linking Brands“ selbständig machte. Die Agentur ist auf Kooperationen für Top-Marken quer durch alle Branchen spezialisiert, wobei ein Fokus auf Tourismusregionen, Destinationen und Städte sowie Hotelgruppen und Einzelhotels aus Österreich, Südtirol, Deutschland, Schweiz und Kroatien liegt.

Gesundes Lebensmotto

Am Freitag, den 17. Februar,, präsentierte Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler die neue ÖW-Chefin: Es Astrid Steharnig-Staudinger, die sich vor 15 Jahren mit der Agentur „Linking Brands“ selbständig gemacht hat. Amtsantritt ist Anfang Mai 2023.

Für Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler „besticht Astrid Steharnig-Staudinger durch ihr Know-how. Sie ist empathisch, eine ausgeglichene Persönlichkeit und setzt auf teamorientiertes Arbeiten“.

Aufgewachsen ist Astrid Steharnig-Staudinger (die sechs Sprachen fließend beherrscht, zwei weitere gut) nach eigenen Worten „auf einem Bauernhof mit angeschlossenem Landgasthaus“ in Südkärnten, die heute von ihrer Schwester betrieben werden. Ihr Vater war „ein Visionär. Bereits als Kinder lernten wir von ihm nachhaltige Waldwirtschaft kennen, zu einer Zeit, als Nachhaltigkeit noch weitestgehend unbekannt war.“ Eines seiner Lebensmottos, welche er an die Töchter weitergab, lautete „ohne Wurzeln wachsen einem keine Flügel“.

Diese Flügel hat die künftige ÖW-Chefin offenbar, die bereits während ihrer Zeit an der Tourismusschule Villach als noch 15-Jährige verkündete, „einmal Chefin der Österreich Werbung“ zu werden.

Es war also naheliegend, eine Bewerbung ins Auge zu fassen, als die mit Ende März scheidende ÖW-Geschäftsführerin Lisa Weddig (der Susanne Kraus-Winkler nochmals ihren Dank aussprach, sie habe Österreichs Tourismus gut durch die herausfordernde Zeit der Lockdowns gebracht und es gemeinsam mit ihrem Team geschafft, dass „wir gut durch die Krise gekommen sind“) im Herbst 2022 ihren Rücktritt ankündigte.

Die Beste von 33 Bewerber:innen

Durchgesetzt hat sich Astrid Steharnig-Staudinger in einem mehrstufigen Prozess gegen 33 Bewerber:innen (rund ein Drittel Frauen). Der siebenköpfigen Expert:innen-Kommission gehörten von Seiten der ÖW-Vereinsmitglieder für die WKO (Wirtschaftskammer Österreich) die beiden Vizepräsidentinnen Martha Schultz und Angelika Sery-Froschaue sowie Generalsekretär-Stellvertreter Herwig Höllinger an, für den Bund Sektionschefin Tourismus Ulrike Rauch-Keschmann, Verkehrsbüro-Vorstand und ÖW-Präsidiumsmitglied Martin Winkler sowie Eva Landrichtinger, Generalsekretärin des Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit. Als internationaler Experte mit dabei war Eduardo Santander, CEO der European Travel Commission (ETC). Die Kür von Astrid Steharnig-Staudinger kam für alle überraschend, aber sie war laut Ulrike Rauch-Keschmann „einfach die Beste“.

Das Team der Österreich Werbung (220 Mitarbeiter:innen, rund 50 % davon in Wien, 21 Marktbüros, von denen 27 Quellmärkte bearbeitet werden) will Astrid Steharnig-Staudinger jetzt „so bald wie möglich persönlich kennenlernen“. Inhaltlich möchte sie über ihre Pläne bei der ÖW noch keine näheren Details bekannt geben, nur so viel, dass für sie „Kooperationen sehr wichtig sind. Wir sprechen viel über solche Kooperationen, aber meist hapert es an der Umsetzung. Ich habe eine große Umsetzungsstärke.“

Die wird Astrid Steharnig-Staudinger als künftige ÖW-Chefin brauchen. T.A.I. wird berichten.

Interessant ist ergänzend dazu folgender weiterführender Bericht:

ÖW - Österreich Werbung - Knalleffekt bei der Österreich Werbung! CEO Lisa Weddig geht im März 2023, Nachfolgesuche läuft >>>

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