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Wenn wenige Wochen nach Ernennung zum Leiter von Convention Burgenland jene Pandemie hochpoppt, die seither alle Welt in Atem hält und Veranstaltungen kaum möglich macht, kann das als Pech bezeichnet werden. Oder als Chance. Patrick Barabas – um den handelt es sich – bevorzugt letzteres, wie er T.A.I. gegenüber im Rahmen des vereinbarten Meetings auf der atb.virtual.2021 betonte. „Es geht wieder los, mit kleineren Gruppen von 20 bis 100 TeilnehmerInnen“, freute sich Barabas über die durchwegs guten Gesprächskontakte.
Meist ging es dabei im Kleingruppen im Leisure-Bereich, um Pressefahrten, aber auch im MICE (Meetings, Incentives, Convention, Events). Pro atb.virtual-Tag waren fünf bis sechs Kontakte zu absolvieren, „ein gut gefüllter Kalender. Der Montag war am stärksten“, so Patrick Barabas, der vor allem den von der ÖW (Österreich Werbung) im Vorfeld erfolgten „Qualitäts-Check“ der TeilnehmerInnen lobte: „Es gab nur gute EinkäuferInnen und qualifizierte Gespräche.“ Von den Vorträgen, die Patrick Barabas im Rahmen der atb.virtual.2021 absolvierte, beeindruckte ihn jener des Genetik-Experten Markus Hengstschläger („Mensch nach Corona“) am meisten.
Interessante Kombinationen
Wann das MICE-Geschäft im Burgenland wieder voll anzieht? „Ich hoffe bald“, meint Patrick Barabas, der sich in regelmäßigem Austausch mit den Convention Burgenland-Partnern befindet, „zuletzt einmal hybrid und einmal live.“ Das Interesse bei den atb.virtual-Terminen war jedenfalls groß. Eines ist dabei „klar herausgekommen: Viele wollen nach Wien und danach ein bis zwei Tage ins Burgenland.“ Barabas sieht in diesen Kombinationen die Möglichkeit, „bei Kunden zu punkten, auch grenzüberschreitend mit Niederösterreich. Das gilt auch für den Convention-Bereich.“ Als Beispiel nennt er u.a. die Kombination des seit 2004 bestehenden Fahrsicherheitszentrums „Driving Camp Pachfurth“ (NÖ) mit dem Designer Outlet Parndorf (Burgenland). Beide sind 10 Auto-Minuten voneinander entfernt.
Neue Impulse
Bereichert wird zudem das Hotel-Angebot im Burgenland. Zwei der interessantesten Projekte betreffen das „Schlossquartier“ in Eisenstadt (zu dem auch ein 120 Zimmer 4-Sterne-Superior Hotel inkl. Rooftop-Bar gehört, direkt neben Schloss Esterházy, samt Meeting- und Eventräumen für bis zu 300 Personen; Eröffnung im Frühjahr 2022) sowie das 4-Sterne-Superior Wellnesshotel „The Resort“ des Weingutes Scheiblhofer in Andau (118 Zimmer, Seminarbereich, 3.000 m² Spa) mit geplanter Eröffnung im September 2021.
Beide stellen für Patrick Barabas eine starke Bereicherung des burgenländischen Convention-Angebotes dar: „Das ‚Schlossquartier‘ ist gut für die Region, weil wir derzeit keine entsprechenden Hotelkapazitäten in Eisenstadt haben.“ Und in Kombination mit der Vila Vita Pannonia (167 Zimmer inkl. Feriendorf) sowie der St. Martins Therme & Lodge (178 Zimmer), die beide zu den MICE-Flaggschiffen des Burgenlands zählen, „kann man schon einiges anbieten, wenn wir die Kräfte bündeln, z. B. mit dem Hotel Nationalpark (Anm.d.Red.: 45 Zimmer) in Illmitz.“
Seine Karriere startete Patrick Barabas nach Abschluss des Kollegs für Kultur- und Kongressmanagement an der HLA Baden bei Mondial Congress & Events, wo er sich nahezu sechs Jahre hindurch als Project Manager einen großen Erfahrungsschatz aneignete. Berufsbegleitend absolvierte Barabas ein Studium an der FH Burgenland für Internationale Wirtschaftsbeziehungen und wechselte währenddessen ins Veranstaltungsmanagement des Zahnimplantat-Spezialisten Dentsply Implants. 2017 folgte schließlich der Wechsel zum Burgenland Tourismus, zunächst als Marktmanager CEE (Central an Eastern Europe) sowie seit Anfang 2020 die Leitung von Convention Burgenland.
Erstellt am: 25. Mai 2021
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