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Seminartourismus

Geänderte Öffnungszeiten, größere Chancen! „Roanwirt“ im Mürztal beschreitet neue Wege

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Es ist ein kleines Seminarhotel, zählt große Unternehmen zu seinen Stammkund*innen und sorgte soeben für einen ungewöhnlichen Schritt: Der „Roanwirt“ in St. Lorenzen (Steiermark) ändert ab Mitte September 2021 seine Öffnungszeiten. „Da spielen viele Themen hinein“, so Roanwirt-Chef Gerald Hölzl, der mit seiner Ehefrau Frau Reingard das Haus in bereits dritter Generation führt.

Den Roanwirt hatte T.A.I. vor kurzem im Zuge einer Veranstaltung kennengelernt. Es handelt sich um einen Qualitätsbetrieb (140 m² Wellness), der seit Übernahme durch Gerald und Reingard Hölz Ende der 1990er Jahre von ihren Eltern zunächst nur als Restaurant (100 Plätze plus 30 im Gastgarten) geführt wurde. Seit 2005 war der Roanwirt verstärkt im Seminarbereich tätig und wurde 2016 um das Hotel (21 Themenzimmer) bereichert. Das Hotel gehörte zuvor Hölzls Bruder, der es dann aus Nachfolgegründen an Gerald und Reingard Hölzl verkaufte. „Die drei Säulen Restaurant, Hotel und Seminare mischen sich immer besser zusammen“, so Gerald Hölzl.

Who-is-Who der österreichischen Industrie

Bevor Corona los ging, wurde laut Hölzl „richtig viel investiert“. Zeit Seminarräume stehen zur Verfügung: ein größerer mit 100 m² Fläche (bis zu 50 Teilnehmer*innen) und ein kleinerer für 10 Personen. Der Grund für die starke Seminar-Ausrichtung liegt nicht zuletzt in der Lage „mitten im Industriegebiet Kapfenberg“, so Hölzl gegenüber T.A.I. Die örtlichen Flaggschiffe lesen sich wie ein Who-is-Who der österreichischen Industrie: Böhler Edelstahl und Schmiedetechnik (beide gehören zum Voestalpine-Konzern) und Pankl Aerospace. Dazu kommen „ein paar kleinere“ Unternehmen sowie die Raika oder XXX-Lutz – alles Stammkund*innen des Roanwirt.

Der setzte zwar schon immer auf die 5-Tage-Woche (Ruhetage waren Dienstag und Mittwoch), doch die Ausweitung des Seminarangebotes führte dazu, dass Gerald und Reingard Hölzl mehr und mehr durcharbeiten mussten. Jetzt passen die beiden die Öffnungszeiten an das Seminar-Geschehen an, das sich unter der Woche abspielt. „Künftig haben wir Sonntag und Montag geschlossen“, so Gerald Hölzl, der mit dieser Maßnahme „auch die Jugend im Betrieb halten und das Personalproblem“ in den Griff bekommen will. Ergänzt wird dies durch das während der Corona-bedingten Sperren praktizierte Mittagessen-Abholservice.

Seminar-Geschäft erholt sich

Erfreulich ist die vermehrte Rückkehr der Seminare. Gerald Hölzl: „Derzeit sind wir 10 Tage in Folge vermietet, im September drei- bis viermal pro Woche. Das Seminargeschäft kommt wieder. Man merkt, dass Firmen ihre Meetings wieder außer Haus machen wollen.“

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