Visit Flanders

Verzehnfachung der Verantwortung! Liesbet Vandebroek zusätzlich für Deutschland zuständig

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Erneut ausgeweitet wurde der Verantwortungsbereich von Liesbet Vandebroek: Seit 1995 Direktorin bei Tourismuswerbung Flandern-Brüssel (Visit Flanders) für Österreich, kamen später auch die Schweiz und die Slowakei hinzu. Ab sofort ist Liesbet Vandebroek auch für Deutschland zuständig. „Unsere Arbeit in Wien für Österreich und die Schweiz hat immer gut funktioniert, nun erweitert sich unser Team um die kompetenten Kolleg*innen in Köln“, so Vandebroek über die neue Aufgabe. Ziel ist es nun, Synergien und Stärken des erweiterten Teams perfekt zu nutzen, um rasch wieder an die früheren Erfolge anzuknüpfen.

Flanderns drittgrößter internationaler Quellmarkt

Für Liesbet Vandebroek bedeutet die neue Aufgabe – gemessen am Gäste- bzw. Nächtigungsvolumen – eine Versieben- bzw. Verzehnfachung des bisherigen Aufkommens: Deutschland ist mit 952.500 Ankünften in 2019 (im Vorjahr waren es 304.800) traditionell der drittgrößte internationale Quellmarkt (nach Frankreich und den Niederlanden).

Die Schweiz folgt bereits mit Respektabstand (knapp 107.000 in 2019, im Vorjahr waren es rund 22.800). Österreich (2019 rund 48.800 Ankünfte, im Vorjahr knapp 10.800) kommt auf etwas weniger als die Hälfte des eidgenössischen Volumens. Die Slowakei wiederum sorgt für weniger als halb so viele Gäste (19.800 in 2019, rund 4.300 in 2020) wie die Alpen- und Donaurepublik.

Heuer geht es wieder aufwärts

Jetzt gilt es also wieder von einem Tiefpunkt ausgehend das Volumen hochzufahren. Flanderns Tourismus verzeichnete 2020 gegenüber 2019 laut der flämischen Tourismusministerin Zuhal Demir einen Rückgang um 62 % von 14,36 auf 5,42 Millionen Besucher*innen. Ohne Zuspruch der Belgier*innen (sie kamen um -49 % weniger, ausländische Gäste verbuchten ein Minus von -74 %) und den beiden ersten starken Monaten 2020 (plus 8 %) wären die Zahlen noch ernüchternder ausgefallen.

Heuer geht es wieder nach oben. In den ersten acht Monaten 2021 wurden mit 4,62 Millionen Gästen um 11,2 % mehr begrüßt als im Vorjahr.

Bei null angefangen

Hochs und Tiefs ist Liesbet Vandebroek in ihrer bereits 26 Jahre währenden Ära an der Spitze der Tourismuswerbung Flandern-Brüssel (VISITFLANDERS) in Wien aber gewohnt. Sie übernahm die Leitung im April 1995 (nach ihrem Studium der Politik- und Sozialwissenschaft übersiedelte sie in die Donaumetropole, um Deutsch zu lernen, und startete ihre berufliche Karriere bis zur Übernahme der Leitung von VISITFLANDERS in einer Kunstgalerie), doch damals „war Flandern noch nicht bekannt“, erinnerte sie sich anlässlich ihres 25-Jahre Jubiläums (das mitten in den ersten Lockdown fiel) gegenüber T.A.I. an die Anfänge. „Wir mussten Journalist*innen bewegen, um auf unsere Pressereisen mitzukommen. Wir haben bei null angefangen."

Kunst/Kultur, Kulinarik & Nachhaltigkeit

Der ebenfalls 1995 erfolgte EU-Beitritt Österreichs verschaffte zumindest Brüssel (die belgische Hauptstadt-Region befindet sich im Zentrum der Region) eine höhere Bekanntheit. Das Auf und Ab ist sie gewohnt: Nach anfänglichen Erfolgen machte Österreichs Regierungsbildung 2000 samt darauffolgenden EU-Sanktionen alles wieder zunichte. Der Rückgang an Flandern-Reisen erreichte 30 %. Bis das einstige Niveau wieder erreicht wurde, dauerte es 10 Jahre. Jetzt wird es – so die Pandemie es zulässt – mit Sicherheit deutlich schneller gehen.

Flandern – es erstreckt sich über den nördlichen Teil Belgiens gelegen, mit berühmten Städten wie Antwerpen, Gent und Brügge – punktet durch die Kombination von Kunst/Kultur, Kulinarik & Nachhaltigkeit. Seit Tourismusministerin Zuhal Demir vor mehr als zwei Jahren ihr Amt übernommen hat (sie ist auch für Umwelt, ländliche Politik, Raumplanung, Energie und Justiz zuständig), erhielt alles noch zusätzliche Dynamik und wurde noch mehr auf Qualität ausgerichtet.

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