Print-Ausgabe 16. Juli 2021
Italiens Kulturleben feiert derzeit ein Comeback und läuft wieder auf Hochtouren. Museen und Kulturstätten laden zum Besuch ein, während hochkarätige Aufführungen in renommierten Opern- und Konzerthäusern die Herzen von MusikliebhaberInnen höher schlagen lassen. In weiterer Folge laden 55 UNESCO-Welterbestätten zum Entdecken ein. All dies geschieht unter Berücksichtigung strenger Sicherheitskonzepte und Hygienemaßnahmen. Aufgrund der positiven Entwicklungen und der geringen Neuinfektionszahlen in Italien wurden außerdem die Voraussetzungen für das Reisen vereinfacht. Alle derzeit gültigen Bestimmungen können unter www.italia.it nachgelesen werden.
Italien feiert Dante Alighieri
Das 700. Todesjahr des großen Dichters wird heuer in Italien besonders gefeiert. Viele Städte und Regionen organisieren anlässlich des Jubiläums spezielle Veranstaltungen wie Ausstellungen, Lesungen, Konzerte oder geführte Touren. In Florenz etwa zeigen u.a. die Accademia della Crusca im Kloster Santa Maria Novella, das Museo del Bargello und die Uffizien Dante-spezifische Ausstellungen. Ein weiteres Highlight ist das im Mai eröffnete Museo Dante in Ravenna. Auch Verona feiert den Dichter mit mehreren Ausstellungen und einer Tour durch die Stadt. Abgeschlossen werden die Feierlichkeiten des Dante-Jahres in der Emilia-Romagna am 12. September 2021 mit einem Konzert unter der Leitung von Riccardo Muti.
Parma tritt heuer als Kulturhauptstadt auf
Auch die italienische Kulturhauptstadt Parma2020+21 zeigt sich von der besten Seite, das Jahr wird mit zahlreichen Veranstaltungen wie Ausstellungen, Konzerten und Kunstinstallationen gefeiert, darunter eine Ausstellung der Gemälde aus der Sammlung von Pietro Barilla. Das Motto „culture beats time“ steht für die unterschiedlichen Epochen, die Parma geprägt haben: vom römischen und mittelalterlichen Parma, über das der Renaissance und des Barock, das unter den Bourbonen und Habsburgern bis zu dem von Giuseppe Verdi, der die italienische Oper weltweit berühmt gemacht hat.
Procida führt den kulturellen Reigen 2022 fort
Als neuer kultureller Hotspot fungiert im kommenden Jahr die Insel Procida im Golf von Neapel. Geboten wird ein umfangreiches Programm unter dem Motto „La cultura non isola“. Die farbenfrohe Insel wurde bereits von zahlreichen Regisseuren als Kulisse für ihre Filme gewählt. Die beiden berühmtesten Strände der Insel sind der Pozzo Vecchio, Protagonist in einigen Szenen des Films „Der Postmann“ und der Strand Chiaiolella. Die Abtei San Michele Arcangelo, die auf dem Vorgebirge Terra Murata senkrecht über dem Meer liegt, ist ein beeindruckendes Zeugnis religiösen Lebens. Darüber hinaus ist Procida auch für seine Karfreitagsprozession bekannt.
Abgerundet wird das kulturelle Erbe Italiens von Monumenten wie dem Kolosseum in Rom, den Ausgrabungen in Pompeji, der Renaissancekunst in Florenz, den Palazzi in Venedig oder den Mosaiken in Ravenna und Monreale. Aber auch die Nekropolen der Etrusker in Latium und der Toskana oder die Nuraghen in Sardinien sind beeindruckende Zeugnisse vergangener Kulturen. www.italia.it
Erstellt am: 16. Juli 2021
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