Eurowings-Verspätungen

Zynische Antwort an Vertrieb: „Reisebüros sollen Servicepauschale erhöhen“

T.A.I. 24 TOP News

Die massiven Beschwerdeschreiben von Reisebüros in Deutschland sowie der Briefe der beiden Reisebüroverbände Österreichs, ÖRV und ÖVT, bezüglich der unhaltbaren Zustände im Eurowings-Flugbetrieb haben jetzt zu einer Reaktion von EW-Geschäftsführer Michael Knitter geführt. Dessen Antwort: Reisebüros stehe es frei, ihre individuell eingehobene Servicepauschale für Eurowings-Flüge „unter den aktuell schwierigen Bedingungen anzupassen“ und sich dadurch von den KundInnen den erhöhten Mehraufwand bei EW-Buchungen abgelten zu lassen.

Bei Eurowings kommt es in den zurückliegenden Wochen und Monaten zu massiven Flugverspätungen, Flugplanänderungen und Annullierungen. Für die Passagiere eine Zumutung (auf dem Portal „Trustpilot“ wird Eurowings aufgrund der Verspätungen und Stornierungen mittlerweile 78 Prozent als „mangelhaft“ bzw. „ungenügend“ bewertet, TrustScore 1,3 von 10), für den Vertrieb und Reiseveranstalter aufgrund des massiven Mehraufwandes eine Katastrophe.

Michael Knitter macht dafür die AirBerlin-Pleite verantwortlich: „Die laufende Übergangsphase ist operativ wie logistisch ein enormer Kraftakt, für den es keine Blaupause gibt.“

Innerhalb weniger Monate wurden von EW mehr als 70 Flugzeuge transferiert, 3.000 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt und aufwendige Umbauarbeiten organisiert. Ende Juli soll die Eingliederung abgeschlossen sein.

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