Austrian Airlines

AUA auf „grOS“-Einkauf! 360 Mio. Euro für neue Flieger, Premium-Eco & WLAN an Bord

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Unter dem Slogan „Next Level Austrian“ hat Austrian Airlines (IATA-Code OS) heute ihr Investitionsprogramm für die kommenden Jahre bekannt gegeben. Es beläuft sich auf über 360 Mio. Euro. Als weitere Langstrecke kommen im Winter 2017/2018 die Seychellen hinzu. Bis Ende 2016 fällt auch die Entscheidung über die künftige Langstreckenflotte. Details dazu gaben heute Austrian Airlines CEO Kay Kratky, CCO Andreas Otto und CFO Heinz Lachinger bekannt.

  • Demnach werden noch heuer um 50 Mio. Euro zwei gebrauchte Airbus A320 Jets für acht Jahre geleast, die im Nachbarschaftsverkehr eingesetzt werden, der komplett von Lufthansa zu Austrian transferiert wird (konkret geht es um die Strecken Wien-München sowie von den Bundesländer-Airports Innsbruck, Graz und Salzburg nach Frankfurt).
  • Rund 60 Mio. Euro investiert Austrian in eine sechste Boeing 777-200ER, die von der irischen AerCap Leasinggesellschaft (1.202 Flugzeuge, darunter 68 „Tripleseven“) für einen Zeitraum von rund acht Jahren angemietet wird. Damit kann die Expansion auf der Langstrecke fortgesetzt werden, ohne wie zuletzt Destinationen streichen zu müssen.
  • Rund 230 Mio. Euro kostet das auf sechs Jahre befristete Wetlease von fünf A320-Jets der Airlberlin ab Frühjahr 2017. Dieser Deal muss noch finalisiert werden. Welche Strecken damit beflogen werden sollen, wird in den kommenden Monaten festgelegt.
  • Die Installation von Internet an Bord der Airbus-Flotte (sie beginnt Ende des Jahres bis Mitte 2017) schlägt mit einem mittleren einstelligen Millionenbetrag zu Buche. Das Gebührenmodell muss noch ausgearbeitet werden.
  • Um die 15 Mio. Euro wird die Aufrüstung der Langstrecken-Flotte (sechs Boeing 767-300ER und künftig sechs Boeing 777-200ER) mit der Premium Economy kosten. Hier kommt der aus Lufthansa bekannt Sitz zum Einsatz, ab 2018 ist es soweit. Die Preise werden um 200 bis 300 Euro über dem Eco-Tarif und um 500 Euro unter dem Business-Tarif zu liegen kommen.
  • Ganz dick kommt es dann ab 2020, wenn bis 2026 Schritt für Schritt die sich dem Ende ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer nähernden Langstreckenflotte erneuert wird (767 derzeit im Schnitt 20,3 Jahre alt, die 777-Jets bringen es durchschnittlich auf 15,6 Jahre). Welche Modelle hier ins Auge gefasst wird, soll bis Jahresende 2016 entschieden werden. Laut Kay Kratky wird sich diese Investition dann auf „deutlich mehr als1 Mrd. Euro“ belaufen.
  • Und auch eine neue Langstrecken-Destination gibt es: ab Winter 2017/2018 stehen die Seychellen auf dem Flugplan, einmal pro Woche mit Boeing 767. Damit wird die Expansion im Indischen Ozean abgeschlossen, wo bereits die Malediven (bis zu zweimal pro Woche) und Colombo (einmal) angesteuert werden.

Heuer weitere Ergebnis-Verbesserung

Möglich wird dieses Investitionsprogramm durch die nun nachhaltig positive Entwicklung von Austrian Airlines. Von 2014 auf 2015 hatte sich das Ebit (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) auf 54 Mio. Euro mehr als verdreifacht. Laut CFO Heinz Lachinger wird das Ergebnis 2016 nochmals darüber liegen und „klar positiv“ sein. Dazu hat nicht zuletzt der Sommer beigetragen, mit dem man bei Austrian Airlines „nicht unzufrieden“ war. Mehr dazu am 2. November, wenn die Ergebnisse für die ersten neun Monate präsentiert werden.

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