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Seilbahnen

Goldene Berge! Auf Rekord-Winter folgen Rekord-Investitionen

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Die zu Ende gegangene (und zum Teil noch laufende) Wintersaison wird wohl als die wirtschaftlich erfolgreichste aller Zeiten in Österreichs Bergbahn-Geschichte eingehen. Die Umsätze gehen hoch einstellig nach oben, zum Teil sogar zweistellig.

Tolle Ergebnisse im Westen …

Laut Josef Ölhafen, Geschäftsführer der Sparte Seilbahnen der Wirtschaftskammer Tirol, stieg die Zahl der Skier Days um 11 Prozent auf rund 27,5 Millionen, der Umsatz nahm um 14 Prozent auf ca. 760 Mio. Euro zu.

Vor allem tiefer gelegene Gebiete haben von der guten Saison profitiert, doch auch jene in höheren Regionen konnten ihre Umsätze steigern. Laut dem Obmann der Vorarlberger Seilbahnen, Markus Comploj (Bergbahnen Brandnertal), ist der Winterumsatz aus Personenbeförderungen in seinem Bundesland um durchschnittlich 6,3 Prozent gestiegen. Der pünktliche Saisonstart im Dezember und die tiefen Temperaturen sorgten auch dafür, dass der Beschneiungsaufwand gegenüber dem vorhergehenden Winter um 3 Prozent sank.

Auch im Salzburger Land und der Steiermark läuft es prächtig. Der Umsatz der Bergbahnen von Österreichs größtem Skiverbund, Ski amadé, erreichte in der zu Ende gehenden Wintersaison 2017/2018 knapp 252 Mio. Euro, ein Plus von 8 Prozent.

… und im Osten

Von einem „Traumergebnis“ sprechen auch die Niederösterreichischen Bergbahnen (Skigebiete i Annaberg, Hochkar, Lackenhof am Ötscher, Mönichkirchen-Mariensee und St. Corona am Wechsel). Sie durften sich in Summe über mehr als eine halbe Million Ersteintritte freuen. Im Vergleich zum Vorwinter bedeutet das ein Plus von rund 7 Prozent.

Investitions-Boom für 2018/2019

Um die erfreuliche Entwicklung abzusichern, planen Österreichs Bergbahnen einmal mehr große Investitionen. Ski amadé-Geschäftsführer Christoph Eisinger beziffert das Ausmaß alleine für die Bergbahnen des Skiverbunds auf rund 100 Mio. Euro für den Winter 2018/19 (heuer waren es 68 Mio. Euro).

Zu den wichtigsten Ski amadé Vorhaben gehören die Errichtung der 10er Einseilumlaufbahn auf die Schlossalm (Gasteiner Bergbahnen), zwei 10er-Einseilumlaufbahnen in Maria Alm (Aberg-Hinterthal-Bergbahnen) sowie die Sesselbahn Sonntagskogel 2 in der Region „Snow Space Salzburg“ (Bergbahnen Wagrain, Flachau und Alpendorf).

In Kaprun erfolgte bereits der offizielle Startschuss für die „K-onnection“, das mit 81,5 Mio. Euro budgetierte, derzeit größte Bauvorhaben von Österreichs Bergbahnunternehmen und die größte Investition in der Geschichte der Gletscherbahnen Kaprun. Nach Fertigstellung wird die „K-onnection“Kaprun über das Skigebiet Maiskogel mit dem 3000 Meter hohen Kitzsteinhorn verbinden.

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