ANA

Wir sind Reisende und ihr seid Touristen. Diese Abgrenzung besteht, seit es Tourismus gibt. Also lange. Touristen sind immer die anderen. Man selbst ist Reisender.

Schlimm wird’s, wenn sich Touristen (nach eigener Wahrnehmung Reisende) in Form ihrer Kleidung outen. Nicht am Strand, sondern im Flugzeug: Netzleiberl, Flipflops, Hotpants. Manderl wie Weiberl.

Nichts gegen lockere Outfits. Aber wenn 189 Passagiere mangels Alternative auf engstem Raum das karge Dasein von Low-Cost-Stückgut fristen müssen, wird’s strange. Sich mehrere Stunden an nackter schwitzender Haut seines Sitznachbarn reiben zu müssen, kann zu einer mega Demutsaufgabe werden.

Kleidungsvorschriften sind so eine Sache. Aber es gäbe einen Ausweg. Weil Airlines heute für alles und jedes Extrakosten verrechnen: Wie wär’s mit 15 €, wenn jemand mit Flipflop ins Flugzeug will? Oder 30 € fürs kurze Hoserl? Und 50 € fürs Netzleiberl?

Peter

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