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Österreich jubelt über die tolle Entwicklung des Tourismus zum Winterauftakt 2018/2019: die beiden Monate November und Dezember schlossen bundesweit mit einem Übernachtungs-Plus von 7,6 Prozent auf 16,574 Millionen ab. Die Umsätze stiegen in diesem Zeitraum auf den Rekordwert von 3,8 Mrd. Euro (Vorjahr 3,49 Mrd. Euro).
Inflation frißt viel weg
Doch der Jubel ist ungerechtfertigt. Denn das Einnahmen-Plus ist mit 7,3 Prozent niedriger, als jenes der Nächtigungen (7,6 Prozent). Pro Nacht wird also weniger eingenommen. Berücksichtig man noch die Inflation von 2,4%, so ergibt sich ein reales (preisbereinigtes) Umsatzplus von nur noch 4,9 Prozent.
Wien und Vorarlberg noch am besten
Am deutlichsten konnte die Bundeshauptstadt Wien zulegen, die auch die geringste Abweichung zwischen Nächtigungs-Plus und realem Einnahmen-Minus aufweist (-1,1 Prozentpunkte). Nominell gab es sogar ein kleines Einnahmen-Plus.
Relativ gut schnitt auch Vorarlberg ab, dessen nominelle Umsätze sich ebenfalls deutlich besser entwickelten, als die Nächtigungen. Das reale Einnahmen-Minus beträgt -1,3 Prozentpunkte. Alle anderen Bundesländer wiesen eine schlechtere Entwicklung auf.
Burgenland schwach
Im Burgenland gab es als einzigem Bundesland sowohl einen Nächtigungs-Rückgang, als auch ein nominelles Einnahmen-Minus. Real –also nach Abzug der Inflation – sieht die Bilanz noch unerfreulicher aus.
Erstellt am: 24. Jänner 2019
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