ANA
atb.virtual.2020

Virtuelle Premiere eines Klassikers: „Back to the Roots“ und neue Wege

Print-Ausgabe 11. September 2020

Die atb-Vorläuferin „Austria Touristikbörse“ (ATB) fand auf Initiative der T.A.I. vom 19. bis 22. Oktober 1974 im Rahmen der „Interhoga“ statt. 

Bereits einmal fand die atb – damals als Austria Touristikbörse auf Initiative von T.A.I. – Mitte Oktober statt. Absolut neu ist diesmal ihre komplette virtuelle Ausgestaltung

Corona würfelt nicht nur den Welttourismus insgesamt, sondern auch dessen Terminpläne kräftig durcheinander. So auch jenen der wichtigsten Incoming-Fachmesse von Österreichs Tourismus, der atb (austrian travel business). Diese sollte heuer erstmals im Rahmen der ÖTT (Österreichische Tourismustage) von 25. bis 28. Mai 2020 im Austria Center Vienna über die Bühne gehen. Daraus wurde bekanntlich nichts: Als neuen Termin für die ÖTT einigten sich die Organisatoren Tourismusministerium (BMLRT), Wirtschaftskammer (WKÖ) und Österreich Werbung (ÖW) auf den 17. bis 19. Mai 2021. 

Zu wichtig, um weiteres Jahr zu pausieren

Doch die ÖTT sind eine Sache, die atb eine andere: Sie ist als Austausch-intensiver Marktplatz für Aussteller- und EinkäuferInnen zu wichtig, um ein weiteres Jahr pausieren zu müssen. Die bislang letzte atb – damals noch als atb_sales – wurde im Jänner 2018 abgehalten (rund 400 internationale EinkäuferInnen aus 30 Ländern, ca. 500 AusstellerInnen), also vor bald drei Jahren. Und so prüfte die ÖW unter Führung von Geschäftsführerin PetraStolba zeitgleich mit der ÖTT-Verschiebung die Möglichkeiten einer virtuellen Plattform. 

400 EinkäuferInnen und AusstellerInnen am Start 

Ergebnis ist die atb.virtual.2020, die am 21. Oktober 2020 von 06:00 bis 22:00 Uhr stattfinden wird, wobei die Randzeiten in der Früh und abends Möglichkeiten für Gespräche mit EinkäuferInnen aus den USA, Australien und Asien schaffen sollen. Die Zahl der TeilnehmerInnen ist mit insgesamt 400 Einkäufer- und AusstellerInnen allerdings kleiner als bei einer live atb. 

atb-Vorläuferin fand 1974 ebenfalls im Oktober statt 

Der atb-Termin Mitte Oktober (ihr angestammter Termin war über Jahrzehnte hindurch im Jänner) ist nur auf den ersten Blick ungewöhnlich: 1974 fand auf Initiative der T.A.I. die atb-Vorläuferin „Austria Touristikbörse“ (ATB) vom 19. bis 22. Oktober im Rahmen der „Interhoga“ statt. Zweimal (1972 und 1973) wurde sie davor im Rahmen des legendären „Lißbauer“-Seminares (benannt nach dem langjährigen Bundessektionsobmann Tourismus HeinzLißbauer) Ende Jänner abgehalten. Zu diesem Termin kehrte sie dann – bereits unter Ägide der ÖW – als eigene Veranstaltung ab 1976 zurück. 

Gliederung in drei Themenbereiche

Komplettes Neuland ist also nicht der nunmehrige atb-Termin, sondern deren komplett virtuelle Ausgestaltung. Konkret ist die atb.virtual.2020 in drei Themenbereiche gegliedert:

  • „Sales Marketplace“: Er ist das Herzstück für alle Verkaufsgespräche. Diese werden ausschließlich in Form von Online-Meetings durchgeführt. Neben Informationen zu den AusstellerInnen besteht im „Sales Marketplace“ die Möglichkeit, virtuelle Termine zu vereinbaren und abzuhalten. Zur Unterstützung und besseren Vernetzung werden automatisch Vorschläge für die am besten passenden Gesprächspartner gemacht. Der „Sales Marketplace“ ist ausschließlich über einen bezahlten Login nutzbar. 
  • „Experience Austria“: in diesem kostenfreien und ohne Login zur Verfügung stehenden Bereich sind Videos zu österreichischen Tourismusprodukten zu finden, die nach verschiedenen Kategorien geordnet sind. Die Bandbreite reicht von virtuellen Touren über 360-Grad-Videos bis hin zu Image-Filmen.
  • „Feel Austria“: damit wird versucht, trotz der Virtualität auch live-Erlebnisse zu vermitteln. Dies geschieht in Form von Live-Cookings, Konzerten oder besonderen Museums- oder Stadtführungen. Ergänzt wird dies durch Diskussionen und Live-Interviews. Auch „Feel Austria“ steht allen BesucherInnen der Plattform kostenlos und ohne Login zur Verfügung. 

Drei Pakete für den „Sales Marketplace“ 

Anmeldungen für die atb.virtual.2020 sind noch bis Ende September möglich. Für die Teilnahme am „Sales Marketplace“ wurden drei Pakete aufgelegt (Basis, Klassik und Premium), die sich hinsichtlich Anzahl der möglichen TeilnehmerInnen unterscheiden: Basis für 1 Person um 250 Euro, Klassik für zwei Personen des gleichen Unternehmens um 440 Euro und Premium (vier Personen) um 760 Euro. Die jeweiligen Features (Zugang zum Onlineportal inkl. Suche nach passenden Gesprächspartnern und Vereinbarung von Terminen; Automatisches Matchmaking, individueller Terminkalender sowie Video-On-Demand) sind überall gleich. Mehr Informationen unter http://my.austriatourism.com

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