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Tourismusstatistik

Rekorde am laufenden Band. Tourismusjahr 16/17 mit Bestwert

Print-Ausgabe 11. Jänner 2018

Österreichs Tourismus eilt – das geht aus der offiziellen Nächtigungsstatistik hervor – von Rekord zu Rekord. Dienstag dieser Woche kommunizierte die Statistik Austria den besten Start einer Wintersaison seit Beginn der Aufzeichnungen, wobei der Rekord-November von 2016 nochmals um 3,4 Prozent übertroffen wurde. Zieht man die Daten für das Touristik-Jahr 2016/2017 heran, – es entspricht der Realität aufgrund der damit abgedeckten Saisonen wesentlich mehr als das Kalenderjahr –, zeigt sich, dass vor allem die asiatischen Quellmärkte deutlich zulegten. Zudem kam es zu einer soliden Erholung des Incomings aus Russland. Das geht aus einer von T.A.I. auf Basis der Daten von TourMIS angestellten Analyse hervor.

Demnach gab es im Touristikjahr 2016/2017 (November bis Oktober) einen Zuwachs um 1,5 Prozent auf 143,6 Millionen Übernachtungen. Dabei gab es zu Beginn einen überaus schwachen Start: die Vorsaison November - Dezember 2016 brachte ein Nächtigungsminus -4 Prozent, in den darauffolgenden Monaten Jänner – März 2017 lief es nicht besser (-3,9 Prozent). Erst der April 2017 sorgte mit einem Zuwachs um +43,1 Prozent für die Trendwende. Zusammen mit der darauffolgenden erfreulichen Sommersaison 2017, die mit 2,8 Prozent Nächte-Zuwachs schloss, konnte der Rückstand nicht nur aufgeholt sondern auch ins Positive gedreht werden.

Moderat zugelegt haben sowohl der Inlandsmarkt (Österreichs Inlandsgäste sorgten für einen Nächtigungszuwachs von 373.624 bzw. 1,0 Prozent) und Deutschland (um 223.122 Nächte bzw. 0,4 Prozent mehr). Der zweitgrößte Auslandsquellmarkt, die Niederlande, schlossen hingegen mit einem Minus ab (-166.804 Nächte bzw. -1,7 Prozent), Italien (-22.036 Nächte bzw. -0,8 Prozent) sowie die Schweiz (-50.557 bzw. -1,0 Prozent) ließen im Touristikjahr 2016/2017 aus.

Für die größten Zugewinne im Touristikjahr 2016/2017 sorgten China (260.230 Nächte mehr bzw. plus 26,5 Prozent), gefolgt von Deutschland und dem wiedererstarkenden Russland (156.243 Nächte mehr bzw. plus 16,1 Prozent), gefolgt von den USA (Nächtigungssteigerung um 149.803 bzw. 9,2 Prozent plus).

Die stärksten prozentuellen Rückgänge verzeichneten die Türkei (-8,4 Prozent), Südafrika (-6,3 Prozent) und Zypern (-4,2 Prozent).

Die kräftigsten Zugewinne in Prozent kamen aus Südostasien (plus 28,4 Prozent), China (26,5 Prozent), Taiwan (23,9 Prozent) und Indien (21,0 Prozent).

Größter Quellmarkt im Touristikjahr 2016/2017 war unverändert Deutschland (53,3 Millionen Nächte, plus 0,4 Prozent), vor Österreich (38,3 Mio. Nächte, plus 1,0 Prozent) und den Niederlanden (9,64 Mio., -1,7 Prozent).

Alle arabischen Märkte zusammen (Saudi-Arabien, V.A.E. und Arabische Länder in Asien) bringen es bereits auf 1,33 Millionen Nächte (plus 1,5 Prozent).

Die Asien-Riege führt China an (1,24 Millionen Nächte, plus 26,5 Prozent), vor Südkorea (466.210, plus 14,1 Prozent) und Japan (432.554, plus 0,7 Prozent). Indien hält bereits bei 322.643 Nächten (plus 21,0 Prozent), Taiwan bei 223.438 (plus 23,9 Prozent).

Stärkster Überseemarkt sind aber nach wie vor die USA mit 1,77 Millionen Nächten (plus 9,2 Prozent). 

ACHTUNG: Korrektur gegenüber der Printausgabe der T.A.I.

Leider ist bei Erstellung obenstehenden Artikels für die Printausgabe der T.A.I. vom 11.01.2017 ein peinlicher Fehler passiert, aufgrund dessen der Beitrag über die Ergebnisse des Tourismusjahres 2016/2017 eine komplett falsche Aussage hatte (statt dem Plus von 1,5% bei den Nächtigungen ergab sich ein Minus von -1,9 Prozent). Auch die angeschlossene Tabelle war falsch.

Als der Fehler entdeckt wurde, war die Ausgabe bereits im Versand. Für die Online-Version wurden die Daten korrigiert und richtig gestellt.

Der Verlag bedauert den Fehler und entschuldigt sich für die daraus entstandenen Unannehmlichkeiten.

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