ANA
Winter in Graubünden

Der „Zauberberg“ lässt sogar den harten Franken erweichen

Print-Ausgabe 29. Jänner 2016

Die Reisebegleitung: Birgit Reischl, Manager Marketing & Pricing Austria  & Central Eastern Europe - Swiss International Air Lines, und Urs Weber, Market Manager Österreich & Ungarn - Schweiz Tourismus, genossen die schweißtreibende Schneeschuhwanderung inmitten der traumhaften Sertiger Kulisse

Davos überzeugt mit hervorragender Infrastruktur und einem Panorama, das Besucher zum Staunen bringt – es ist zudem für einen Kurz-Trip leicht zu erreichen

In den zurückliegenden Tagen stand der schweizerische Wintersportort Davos dank des World Economic Forum (WEF) im Rampenlicht der weltweiten Berichterstattung. Davor und danach regieren jedoch in der kalten Jahreszeit Skisport und Erholung pur: 300 Pistenkilometer, 110 Langlaufkilometer, 111 km gepfadete Winterwanderwege, acht Schlittenwege durch malerische Landschaften, zwei Kunsteisbahnen und mit 18.000 m² Europas größte Natureisbahn sind die beeindruckenden Eckdaten. T.A.I. konnte kurz bevor die Polit- und Wirtschafts-Elite aus aller Welt Davos in Beschlag nahm auf Einladung von Schweiz Tourismus und Swiss International Air Lines den imposanten Berghängen des Schweizer Luftkurorts einen Besuch abstatten.

Das wichtigste vorweg: der harte Franken ist – so der T.A.I.-Eindruck – nicht wirklich spürbar, es scheint, dass die Preise in etwa 1:1 dem österreichischen Niveau entsprechen.

Davos ist auf 1.560 Metern Seehöhe Europas höchstgelegene Stadt und doch leicht zu erreichen: Die Fluganreise mit Swiss ab Wien nach Zürich dauert wenig mehr als eine Stunde. Weiter nach Davos führt die Reise direkt vom Airport aus in typisch Schweizerischer Manier mit dem Zug, unterstützt durch Swiss Travel System mit einem 1. Klasse Swiss Travel Pass. Die Route der Rhätischen Bahn (RhB) verläuft dann in hochalpinem Gelände und bietet ein beeindruckendes Panorama.

Eingecheckt hat unsere Gruppe im Hotel Grischa. Das 4-Sterne superior Haus besticht durch seine zentrale Lage direkt am Bahnhof Davos, mit stilvoller Einrichtung. Um den Tag bestmöglich zu nutzen, ging‘s gleich mit dem Postauto weiter auf verschneiten Straßen in das Davoser Gletscher-Seitental Sertig. Das auf 1.861 Metern liegende romantische Sertig-Dörfli ist idealer Ausgangspunkt für anspruchsvolle Schneeschuh-Touren. Im Bergdorf selbst lohnt der Besuch der 1699 erbauten, denkmalgeschützten kleine Kirche „Hinter den Eggen“.

Davos selbst bietet für Wintersport-Begeisterte eine perfekte Infrastruktur mit sechs Skigebieten (Parsenn/Gotschna, Jakobshorn, Pischa, Madrisa, Rinerhorn und Schatzalp/Strela). Die angrenzenden Orte sind per Skibus gut miteinander verbunden. So gelangen Wintersportler in nur wenigen Minuten Fahrtzeit zur Talstation des Parsenn, das die Verbindung zum benachbarten Klosters herstellt und eine der längsten Abfahrten Europas bietet, die 12 km lange Strecke vom Weissfluhgipfel nach Küblis. Es ist das größte Skigebiet der Region, einer der Ursprungsorte des Skisports in der Schweiz und bietet spannende, gut präparierte Pisten in allen Schwierigkeitsgraden sowie zahlreiche Talabfahrten in verschiedenste Richtungen. Unterhalb der Station Weissfluhjoch auf Parsenn verwandeln Künstler aus aller Welt das Iglu-Dorf in einen Schneepalast und verzieren die Schlafgemächer der Romantik Iglus.

Doch schon vor 150 Jahren zog der Ort, der beinahe das gesamte Landwassertal im Kanton Graubünden umfasst, Gäste aus aller Welt an. Aufgrund des vorherrschenden Mikroklimas kamen zahlreiche Patienten mit Lungenerkrankungen zu winterlichen Höhenluft-Kuren und ließen ab Mitte des 19. Jahrhunderts den Davoser „Gesundheitstourismus“ entstehen. Diesem folgte auch Katja Mann. Der bekannte Bestseller Roman von Thomas Mann, „Der Zauberberg“, spielt in Davos und beruht auf dem damaligen Aufenthalt von dessen Ehefrau im Sanatorium Schatzalp. Die ehemalige im Jugendstil erbaute Lungenheilanstalt ist heute ein „Swiss Historic Hotel“. Das schon etwas in die Jahre gekommene, nostalgische Anwesen ist für Besichtigungen zugängig und zieht – speziell Leser von Thomas Manns „Zauberberg“ – in seinen Bann.

Die Region Graubünden lässt sich durch die hervorragende Anbindung gut mit der Bahn erkunden. Eine halbe Stunde Zugfahrt von Davos entfernt liegt Klosters. Ein Spaziergang durch das schmucke Dorf führt vorbei am romanischen Turm der 1921 erneuerten Kirche, die den Mittelpunkt der Fraktion Klosters Platz bildet. Gegenüber befindet sich das Alte Rathaus von 1680, ein schönes Holzhaus im Prättigauer Stil mit gemauertem Sockel. In einem kleinen Bauernhaus aus dem 16. Jahrhundert ist das Heimatmuseum Nutli Hüschi untergebracht. Empfehlenswert ist ein Besuch im Restaurant „Alpenrösli-Klosters“, wo sich neben ausgezeichnetem Essen ein traumhafter Ausblick auf Klosters und das Prättigau erschließt.

Zurück über Davos nach Zürich lässt sich noch am selben Tag der Rückflug mit Swiss nach Wien erreichen. Ein Kurztrip, der Reisende in ein paar Tagen fast alle Facetten eines gelungenen Winterurlaubs erleben lässt. Mehr Infos bei Switzerland Tourism (www.MySwitzerland.com) und Swiss International Air Lines www.swiss.com).

Schweizer Impressionen

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