ANA
Norwegian Cruise Line

Encore mit weniger Plastik, aber mehr Nervenkitzel und Butlerservice

Print-Ausgabe 13. Dezember 2019

Das bereits 17. NCL-Schiff verfügt speziell im Außenbereichen über eine Vielzahl innovativer Highlights.

Kartbahn, Wasserrutschen und viel Kulinarik – all das und noch mehr bietet das jüngste Mitglied der NCL Flotte, die Norwegian Encore

Vor kurzem startete das vierte Schiff der Breakaway-Plus Klasse von Norwegian Cruise Line (NCL), die Norwegian Encore, zu ihrer Jungfernfahrt von Bremerhaven nach Southampton. Mit an Bord des 333 Meter langen, 169.000 BRZ (Bruttoraumzahl) großen und rund 700 Mio. Euro teuren Mega-Liners waren 2.000 Vertriebs- und MedienvertreterInnen aus aller Welt, darunter auch T.A.I.

Das bereits 17. NCL-Schiff (2.038 Kabinen) verfügt speziell in den Außenbereichen über eine Vielzahl innovativer Highlights, wie die mit 350 Metern längste Kartbahn auf See. Zehn enge Kurven, darunter vier, die bis zu 4 Meter über die Reling hinausragen, sorgen für Nervenkitzel. Das tut auch der Aqua-Park am Heck mit Tandem-­Wasserrutsche und Ocean Loops, die teilweise über die Bordwand hinausragen. Etwas gemütlicher geht es im Kids‘ Aqua Park zu, mit Röhrenrutsche, Wasserkanonen, Springbrunnen und einem sich ständig wieder füllenden Kippkübel. Abenteuer pur verspricht die „Laser-Tag“-Arena unter freiem Himmel als Wiederauferstehung von Atlantis.

Nicht zu kurz kommt die Kulinarik mit 20 Restaurants, 21 Bars sowie diversen Lounges. Einige von ihnen verfügen zusätzlich über Außenbereiche auf der 450 Meter langen „Waterfront“ Promenade (Deck 8). Die Encore hat ebenso wie ihre Schwesterschiffe darüber hinaus einen separaten Suiten-Bereich („The Haven“) mit privatem Sonnendeck, Indoorpool, eigenem Restaurant sowie Bar und Lounge. Dazu kommt der 24 Stunden/Tag Concierge- und Butlerservice.

Bei „N“ als erstem Buchstaben im Namen Norwegian darf „N“ wie Nachhaltigkeit natürlich nicht zu kurz kommen und auch diesbezüglich übernimmt die Encore eine Vorreiterrolle. Der Fokus liegt auf Vermeidung und Verringerung von Müll an Bord, insbesondere von Kunststoff. So werden auf dem Flotten-Neuling Einwegplastikflaschen durch wiederverwertbare Tetrapak-Behälter ersetzt. Ab 1. Jänner 2020 wird dies dann generell Regel an Bord der NCL-Flotte. Andy Stuart, Präsident und CEO von NCL, hob diese Maßnahmen bei der Taufe besonders hervor: „Was 2018 mit dem Verzicht von Plastiktrinkhalmen an Bord begann, setzen wir nun mit dieser Aktion zum Umweltschutz fort. So haben wir im letzten Jahr schon rund 15 Mio. Plastikteile eingespart und diese Zahl wird durch neue Maßnahmen weiter wachsen.“

Bezüglich CO₂-Verringerung ist NCL zwar kein Vorreiter, aber gut unterwegs. Wie aus den Geschäftsberichten hervorgeht, wurde der Treibstoff-Verbrauch pro Available Lower Berth Day (ALBD) zwischen 2015 und 2018 um 3,7 Prozent gesenkt. Insgesamt stieg er um 23,4 Prozent (die NCL-Flotte wuchs in diesem Zeitraum um die drei Breakaway-Plus Schiffe Norwegian Escape, Joy und Bliss), das Passagieraufkommen stieg mit 29,1 Prozent um ein Viertel stärker.

Kevin Bubolz, Managing Director Europe, zeigte sich T.A.I. gegenüber nicht nur von der neuen Encore angetan, sondern ist auch mit dem Aufkommen aus Österreich zufrieden: „Wir verzeichnen ein schönes jährliches Wachstum.“ NCL punktet dabei laut Bubolz nicht nur mit „einem sehr hohen Servicestandard, sondern wir haben für alle Altersgruppen und Urlaubsinteressen etwas.“ In Mitteleuropa waren erst zwei von 100 UrlauberInnen auf einem Kreuzfahrtschiff: „Da ist also noch Luft nach oben.“

Nach ihrer Premiere schipperte die Encore über den Atlantik nach Miami, von wo aus sie derzeit zu 7-tägigen Reisen in die östliche Karibik startet. Ab 22. April 2020 geht es dann von New York zu den Bermudas, nach Kanada und Neuengland. Im nächsten Winter geht’s dann ab Miami in die westliche Karibik. 

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