Kreuzfahrten

AIDA-Restart unterstreicht Europas Cruise-Comeback! USA pausieren weiter

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Zaghaft aber doch kommt wieder mehr und mehr Leben in die Kreuzfahrt-Branche. Ende voriger Woche stach AIDA Cruises wieder in See. Die europäischen Reedereien bzw. die Europa-Töchter der US-Riesen sind da bereits ein gutes Stück weiter, als die amerikanischen Kreuzfahrtunternehmen.

Emotionaler Kussmund-Restart

Zunächst zu AIDA: deren AIDAblu startete von Civitavecchia aus mit Kapitän Jens Janauscheck auf der Kommandobrücke zur Reise nach siebenmonatiger Unterbrechung. Unter dem Motto „Bella Italia“ wird sie bis Mitte Dezember 2020 auf siebentägigen Kreuzfahrten zu fünf italienischen Destinationen unterwegs sein. „Der ‚Restart‘ verlief toll und sehr emotional“, freut sich Nicole Glöckl, Marketing Managerin Austria von AIDA Cruises.

Als nächstes ist die AIDA Stella an der Reihe („Perlen im Mittelmeer”), gefolgt von der AIDA Mar und der AIDA Perla (ab 7. November 2020 auf die Kanarischen Inseln und Madeira), während die AIDA Prima ab Dezember in den V.A.E. unterwegs sein wird.

Costa schon unterwegs

Ihren Restart bereits hinter sich gebracht hatte vor rund eineinhalb Monaten die AIDA-Schwester Costa Kreuzfahrten. Von den Flotten-Mitgliedern sind aktuell Costa Deliziosa, Costa Diadema und seit dem 10. Oktober auch Costa Smeralda wieder unterwegs. Die Costa Firenze soll am 27. Dezember zu ihrer Premierenfahrt starten.

Der Rest der Carnival Corporation pausiert noch

Sowohl AIDA als auch Costa sind Töchter der Carnival Cruise Corporation. Der US-Mutterkonzern selbst hat alle Abfahrten unter dem Brand Carnival vorerst bis 1. Dezember ausgesetzt hat. Ihre Tochter Holland America pausiert bis 15. Dezember und hat ihre Flotte auf 10 Schiffe reduziert (vier ältere Schiffe wurden verkauft). Die ebenfalls zu Carnival gehörende Princess Cruises hat ihren Kreuzfahrtbetrieb bist 31. Oktober 2020 und teilweise noch länger eingestellt, die Carnival-Tochter Seabourn sogar bis mindestens zum 15. Jänner 2021.

Royal Caribbean Group auf der Bremse …

Der zweitgrößte Kreuzfahrt-Konzern der Welt, die Royal Caribbean Group (Royal Caribbean International, Celebrity Cruises und Azamara Cruises) steht ebenfalls noch auf der Bremse. Erst am 1. Dezember 2020 soll wieder gestartet werden.

… außer mit den beiden TUI Joint Ventures

Die beiden im Joint Venture mit TUI stehenden Reedereien Hapag-Lloyd Cruises und TUI Cruises sind hingegen bereits unterwegs:

  • nach dem Neustart mit der Europa 2 und der Hanseatic inspiration Ende Juli, startete Hapag-Lloyd Cruises vor kurzem mit der Europa und der Hanseatic nature – alle mit einer um rund 40% reduzierten Passagierzahl.
  • TUI Cruises war seit 24. Juli mit „Blauen Reisen“ (ohne Landgänge) ab Kiel und Hamburg mit der Mein Schiff 1 und 2 unterwegs, seit dem 13. September fährt zudem die Mein Schiff 6 vor der griechischen Küste. Ab Frühjahr 2021 sollen wieder allen sieben Schiffe auf den Weltmeeren unterwegs sein.

NCL setzt weiter aus, MSC seit August wieder unterwegs

Der dritte im Bunde der Reederei-Riesen, Norwegian Cruise Line Holdings (Norwegian Cruise Line, Oceania Cruises und Regent Seven Seas Cruises), setzt vorerst bis zum 30. November 2020 alle ihre Kreuzfahrten aus.

Anders die weltweite Nummer 4, MSC. Deren MSC Grandiosa absolvierte ihren Neustart bereits am 16. August, gefolgt von der MSC Magnifica.

Weltweit befinden sich noch über 400 Kreuzfahrtschiffe ohne Passagiere in den Häfen und auf Reede. Einige wurden bereits verkauft oder verschrottet. Die Costa neoRomantica etwa wechselt zu Celestyal Cruises und startet dort im Frühling 2021 als Celestyal Experience, Holland America Line verkauft gleich vier ihrer bisher 15 Kreuzfahrtschiffe. Die Costa Victoria wurde außer Dienst gestellt.

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