ANA
Unter uns gesagt

Reisendes Konsumvieh

Print-Ausgabe 4. Mai 2018

Früher war alles besser. Was so nicht ganz stimmt, denn wenn wir urplötzlich in die Vergangenheit versetzt würden, wüssten wir sofort, um wieviel angenehmer heute das Leben ist.

Dass früher aber zumindest manches besser war, ist ebenso klar. Dann nämlich, wenn’s um den Stellenwert und die Behandlung von Kunden geht. Damals war man Mensch. Heute ein zur Nummer degradiertes Konsumvieh. Service und Kundennähe existieren lediglich noch als Lippenbekenntnisse. Jahr für Jahr wird’s unpersönlicher, erniedrigender.

Einst waren Airlines für ihre Passagiere da. Heute gelten Fluggäste als lästiges Stückgut. Einst wurden KundInnen die schönsten Wochen des Jahres beschert. Heute werden sie von digitalen Heckenschützen während ihrer „Customer Journey“ auf Schritt und Tritt verfolgt, um noch mehr Rendite aus ihnen herauszupressen.

Angenehmer ist das Leben in diesen Bereichen nicht geworden. Ganz im Gegenteil. Was wiederum Chancen für jene Marktteilnehmer bietet, die ihren Kunden wieder auf ehrliche Art und Weise das Gefühl vermitteln, Mensch zu sein. Auf diesbezüglich möglichst viele Erleuchtungen hofft nicht alleine der

Peter

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