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Standpunkt

Die Besten vor den Vorhang

Print-Ausgabe 17. Mai 2019

Österreichs Hotellerie hat es nicht leicht. Das ist nicht nur durch Herausforderungen des betrieblichen Alltags bedingt, sondern auch durch die verzerrte Wahrnehmung der Öffentlichkeit. Der Grund: Beherbergungs- und Gaststättenwesen werden oft in einen Topf geworfen. Insolvenzstatistiken sind dafür ein gutes Beispiel. Auch die Entlohnung.

Fokussiert man rein auf die rund 11.956 Hotels, Gasthöfe und Pensionen, stellt sich das Bild schon anders dar. Geht es ausschließlich um die führenden Betriebe in Ferien-, Konzern- und Stadthotellerie, ergeben sich zum Teil komplett konträre Aussagen. Doch wer sind diese Betriebe? Wem gehören sie? Und welche wirtschaftlichen Leistungen erbringt die Elite der österreichischen Hotellerie? Konkrete Antworten darauf waren bislang schwer zu finden. Die ÖHT (Österreichische Hotel- und Tourismusbank) hat sich diesbezüglich jahrzehntelang im Bereich der Ferienhotellerie verdient gemacht. Beim Namen nennen darf sie die Vorzeigeunternehmen allerdings nicht.

Vor zwei Jahren hat T.A.I. den Versuch unternommen, die größten und umsatzstärksten Hotels aus allen Bereichen aufzulisten. Ergebnis war eine 32 Seiten umfangreiche Dokumentation, ergänzt um eine von der Prodinger Tourismusberatung zur Verfügung gestellte anonymisierte Kennzahlen-Analyse von einem Dutzend Unternehmen der Ferienhotellerie. Das weckte den Ehrgeiz, die Folge-Dokumentation weiter anzureichern und noch aussagekräftiger zu machen. Die liegt nun vor. Eingeflossen sind darin nicht nur die allgemeinen Eckdaten von rund 600 Hotelbetrieben – von Adressen und Kontaktinfos bis hin zu Eigentümer-Strukturen und Geschäftsführungen – sondern auch auf Basis der letztverfügbaren im Firmenbuch veröffentlichten Jahresabschlüsse detaillierte Umsatz- und Kennzahlen-Analysen von 80 Unternehmen, die zusammen über mehr als 240 Hotels verfügen.

Nur um die Dimension zurechtzurücken: Diese Betriebe entsprechen von der Anzahl 0,7 Prozent aller österreichischen Hotels, Gasthöfe und Pensionen, generieren aber mit über 1,5 Mrd. Euro mehr als 16,5 Prozent des Branchen-Umsatzes.

Die Veröffentlichung der Dokumentation erfolgt zunächst auszugsweise in drei Teilen – in vorliegender T.A.I. die Spitzenbetriebe von Österreichs Resort- und Ferienhotels, in der kommenden jene der „Big & International Brands“ (von 25hours und Accor bis Vienna House und Wyndham) sowie Ende Juni jene mit Österreichs großen Stadthotels- und Hotelketten inkl. Austria Trend, JUFA und Falkensteiner. Die komplette Studie inkl. aller erfassten Daten, Kennzahlen, Rankings, Benchmarks und Analysen gibt es dann im Juli. Ein erster Vorgeschmack darauf findet sich ab Seite 22. Das Beste kommt dann zum Schluss, erlaubt sich auf die in wenigen Wochen erscheinende „T.A.I. Analytics“-Studie powered by Prodinger hinzuweisen der

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