Erfolgsstory in der Hotellerie

„Familie Schmuck allein zu Haus“! Forsthofgut mit Rückenwind in den Corona-Sommer

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Der Sommer 2020 ist für den Großteil von Österreichs Ferienhotellerie kein Selbstläufer. Vor allem wenn sich der Betrieb nicht in Seenlage befindet. Umso bemerkenswerter ist die Erfolgsstory des 5-Sterne Naturhotels Forsthofgut der Familie Christoph und Christina Schmuck in Leogang: wie T.A.I. Ende Juni bei einem Kurzbesuch feststellen konnte, ist das Haus überaus gut gebucht und laut Jacqueline Hanser (Leitung Sales & Marketing) bis Ende August „bis auf wenige Zimmer“ ausgebucht. Zufall ist das keiner.

„High-End und Hirschfütterung‘“

Schon seit Jahren verzeichnet das Forsthofgut (es blickt auf eine 400jährige Geschichte zurück) eine steile Entwicklung nach oben, die sich auch in starken Kennzahlen niederschlägt (es ist laut T.A.I. Analytics eines der erfolgreichsten österreichischen Resort-Hotels; mehr dazu im untenstehenden Info-Kasten). Christoph Schmuck, der das Forsthofgut von seinen Eltern 2006 übernahm, ihn kontinuierlich erweiterte (heute 202 Zimmer, Wald-Spa mit 3800m²) sowie als 5-Sterne Hotel positionierte: „Wir punkten bei unseren Gästen als naturverbundenes Hotel mit der Kombination aus ‚High-End und Hirschfütterung‘ und legen größten Wert darauf, nicht mit Sternen, sondern mit den Werten ‚familiär‘ und ‚naturverbunden‘ zu überzeugen.“

Originelle Stammkunden-Werbung

Ganz groß geschrieben wird zudem die Kommunikation mit den Gästen. Diese wurde während des „Lockdowns“ intensiviert. Neben der Kampagne „Nah bleiben“ lief auch die Social Media-Kampagne „Familie Schmuck allein zu Haus“.

Die Kampagne „Nah bleiben“ wurde über die Kanäle Instagram (6.653 Aufrufe) und Youtube (1.535 Aufrufe) bespielt. „Auch wenn wir unsere Gäste damals nicht persönlich im Forsthofgut begrüßen konnten, zeigten wir, was unser Forsthofgut so besonders macht“, erzählt Jacqueline Hanser.

Ein Hit waren die Kurz-Videos „Familie Schmuck allein zu Haus“. Dabei wurde aus der Not (Zwangssperre, keine Gäste) eine Tugend (die Schmucks hatten zum ersten Mal das Forsthofgut nur für sich) gemacht. Mehrere Episoden, die über Instagram kommuniziert wurden, zeigten, was Christoph und Christina Schmuck zusammen mit ihren beiden kleinen Töchtern Charlotte und Lena so alles (auch Unerlaubtes) taten:

  • Episode 1 "Bikerpark" (16.035 Aufrufe)
  • Episode 2 "Ostervorbereitungen" (8.677 Aufrufe)
  • Episode 3 "Allein in der Hotelküche" (6.765 Aufrufe)
  • Episode 4 "Schmuck's Open" (7.808 Aufrufe)
  • Episode 5 "Bald nicht mehr allein" (9.563 Aufrufe)

Doppel-Erfolg im T.A.I. WERBE GRAND PRIX

Der Erfolg (gute Buchungslage im Sommer 2020) ließ nicht lange auf sich warten. Damit dürfte das Forthofgut trotz Corona seinen kontinuierlichen Aufwärtstrend fortsetzen. Der zeichnete sich übrigens auch im T.A.I. WERBE GRAND PRIX ab: als erstes Hotel in dem seit 1980 bestehenden Wettbewerb gewann das Forthofgut in zwei aufeinanderfolgenden Jahren in der Kategorie Kataloge/Prospekte aufgrund des besten Abschneidens sowohl in der Publikums- als auch in der Jurywertung den Kristall-Award „Welt in unseren Händen“. Mehr dazu in der T.A.I. am 17. Juni bzw. unter diesem Link >>>.

Starke Kennzahlen im Forsthofgut

Das 5-Sterne Naturhotel Forsthofgut in Leogang (102 Zimmer, 138 MitarbeiterInnen, 3 Seminarräume, 3800m² Wellness-Spa), das heuer sein 40-jähriges Jubiläum als Beherbergungsbetrieb feiert, zählt zu den erfolgreichsten Resort-Betrieben Österreichs.

Laut T.A.I. Analytics powered by Prodinger – analysiert wurden die Jahresabschlüsse 2017/2018 von über 100 Hotelunternehmen – landete der Ganzjahresbetrieb der Familie Schmuck bei den Ferien- und Resorthotels in 10 von 16 Kategorien jeweils unter den Top-10 (stärkstes Umsatzwachstum, höchstes EBT im Prozent zum Umsatz, höchste EBT-Steigerung, stärkste Umsätze pro Zimmer, höchste Umsätze pro MitarbeiterIn, beste Mitarbeiter-Kosten Relation, höchste Cashflows in Prozent zum Umsatz, beste Gesamtkapitalrenditen, höchster GOP pro Zimmer und in Prozent zum Umsatz).

Hohe Investitionen

Im Folgejahr 2018/2019 (Bilanzstichtag ist der 30. April) setzte sich der Aufwärtstrend fort. Der Umsatz kletterte um weitere 16,11% nach oben, die Eigenkapitalquote stieg auf 38,76%. Dass sich das EBT (Ergebnis vor Steuern) auf niedrigerem Niveau bewegte, als im Jahr davor (aber deutlich im zweistelligen Prozentbereich in Relation zum Umsatz liegt!), ist auf eine überdurchschnittliche Instandhaltung zurückzuführen. Insgesamt wurden 2018/2019 rund 5,426 Mio. Euro investiert (allen voran Stammhaus, Tiefgarage sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung).

Positiver Ausblick

Der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2019/2020 war im Jänner 2020 noch überaus positiv: „Die Umsätze sind bis September um rund 41% gestiegen“, so Christoph Schmuck. Als Grund dafür führt er die zeitweilige umbaubedingte Schließung des Hotels im Vorjahr, zusätzlich errichtete Zimmer und eine Preissteigerung an. „Überaus erfreulich“ war laut Christoph Schmuck auch die Buchungslage für die Wintersaison 2019/2020. Er ging zu Jahresbeginn noch von einer Umsatzsteigerung für das Geschäftsjahr auf rund 19,3 Mio. aus.

Das abrupte Ende der Wintersaison Mitte März mit dem „Lockdown“ machte dem einen Strich durch die Rechnung. Am bislang höchsten Umsatz der Geschichte für das Forthofgut wird aber auch das kaum etwas geändert haben.

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