Olympiaregion Seefeld

„Sind auf einem guten Weg, aber noch lange nicht am Ziel!“

Print-Ausgabe 22. Februar 2019

Die Nordische Ski-WM soll dabei helfen, Seefeld zurück auf die touristische Siegerstraße zu bringen – die Chancen dafür stehen gut

Die Mitte dieser Woche gestartete 52. Nordische Ski-WM in Seefeld soll den Wintersportort endgültig wieder auf die Siegesstraße bringen. Nachdem es seit der Jahrtausendwende steil bergab ging, konnte zuletzt wieder Terrain gut gemacht werden. Derzeit liegt Seefeld aber immer noch um -9,3 % unter dem Volumen des Winters 1999/2000. Zum Vergleich: Tirol als gesamtes hat in diesem Zeitraum mit 23,2 % nahezu ein Viertel zugelegt.

Bürgermeister Werner Frießer ist überzeugt, dass die Nordische Ski-WM eine Initialzündung wird: „Es hat sich brutal viel Positives getan.“ So wurden rund 29,1 Mio. Euro in den Bau der Sportanlagen investiert. Wichtigste Maßnahmen dabei waren die Renovierung der WM-Halle und die Errichtung des WM-Turms. Alles ist so konzipiert, dass es nach der WM zu 100 Prozent für die Gäste genutzt werden kann. Dazu kommt die Beschneiung der rund 15 km langen WM-Loipe. Im Fall des Falles können an 77 Punkten Schnee-Erzeuger aufgestellt werden.

Ein weiteres Highlight ist der Mitte Dezember eröffnete neue Bahnhof. Pro Tag gibt es jetzt über 50 Zughalte und an den Wochenenden die direkte ICE-Verbindung Seefeld-Hamburg bzw. Dortmund. Mit fast 1.200 m Seehöhe ist es die höchstgelegene ICE-Haltestelle Europas.

Rund 700 AthletInnen aus 65 Nationen werden an der WM teilnehmen. Dazu kommen 1.000 MedienvertreterInnen und 1.200 Mitarbeiter­Innen. Der Österreichische Skiverband erwartet rund 200.000 ZuschauerInnen und rechnet mit ca. 900 Stunden TV Live-Übertragungen in alle Welt.

TVB-Geschäftsführer Elias Walser sieht die WM als große Chance für den Tourismus der Region. Schon jetzt habe Seefeld durch viele Investitionen in Infrastruktur, Hotels, Restaurants und Geschäfte gewonnen. Für ihn steht aber die langfristige Weiterentwicklung der Olympiaregion im Vordergrund: „Wir sind auf einem guten Weg, aber noch lange nicht am Ziel.“ 

Kommentar schreiben

Bitte die Netiquette einhalten. * Pflichtfelder

Nach oben