Nächtigungen

Halbjahres-Zuwächse für Tirol & Wien

Für Tirol verlief die erste Hälfte der diesjährigen Sommersaison gemessen an Ankünften und Nächtigungen positiv. 9,3 Millionen Nächtigungen im Zeitraum Mai bis Juli bedeuten eine Zunahme um 341.000 (+3,8%) gegenüber dem Vorjahr. Die Anzahl der Gäste hat aufgrund des weiterhin steigenden Kurzreiseverhaltens um 126.000 (+5,0%) auf 2,7 Millionen zugenommen, was einen Allzeitrekord darstellt. Die Aufenthaltsdauer liegt bei 3,5 Tagen und entspricht damit dem Vorjahreswert. Die Nächtigungen im Zeitraum Mai bis Juli entsprechen im Schnitt 44 Prozent der gesamten Tiroler Sommernächtigungen. Im Juli 2016 alleine konnte Tirol 1.367.312 Ankünfte und 5.119.717 Nächtigungen verbuchen.

Hauptverantwortlich für dieses Wachstum ist ein kräftiges Plus aus Deutschland, dem wichtigsten Markt für den Tiroler Tourismus. Die Nächtigungen deutscher Gäste haben um 348.000 (+7,9%) auf 4,7 Millionen zugelegt, die Ankünfte sind um 120.000 (+10,9%) auf 1,2 Millionen gewachsen. Damit sorgen die Gäste aus Deutschland weiterhin für rund jede zweite Nächtigung in Tirol. Ebenfalls positiv entwickelt hat sich der Heimmarkt. Die Nächtigungen österreichischer Gäste sind um 42.000 (+4,2%) auf eine Million gewachsen, die Ankünfte haben um 20.000 (+4,9%) auf 381.000 zugelegt. Einen Rückgang hat es hingegen am niederländischen Markt gegeben. Die Nächtigungen sind um 77.000 (-9,8%) auf 709.000 zurückgegangen, die Ankünfte um 5.000 (-2,7%) auf 179.000. Ein duales Bild zeigt sich am Schweizer Markt: 686.000 Nächtigungen bedeuten ein Plus von 22.000 (+3,3%), 173.000 Ankünfte eine Zunahme von 9.000 (+5,3%).

Bei den Betrieben gab es von Mai bis Juli fast durchwegs ein Wachstum. Die privaten Ferienwohnungen legten um 8,8 Prozent auf 1,3 Millionen Nächtigungen zu, die gewerblichen um 8,5 Prozent auf 641.000. In der Hotellerie verzeichneten die 5- und 4-Stern-Betriebe das größte Wachstum – 3,3 Millionen Nächtigungen entsprechen einem Plus von 3,6 Prozent.

Wiens Tourismuswirtschaft übertraf mit 1.493.000 Gästenächtigungen den Vorjahres-Juli um 4,1 %. Von Jänner bis Juli ergibt dies 8.139.000 Nächtigungen und einen Zuwachs von 4,8 %. Die Bundeshauptstadt kam im Juli 2016 auf 1.493.000 Nächtigungen und übertraf damit den Bestwert aus dem Vorjahr um 4,1 %. Die Zuwächse aus Wiens zehn nächtigungsstärksten Ländern fielen im Fall von Österreich, Italien, Großbritannien und China zweistellig, bei Deutschland, Spanien und Frankreich einstellig aus. Die USA, die Schweiz sowie Russland erreichten im Juli ihr Ergebnis aus dem Vorjahr nicht. Hohe Zuwachsraten verzeichneten außerdem die Türkei (21.000 Nächtigungen, + 40 %), Indien (15.000, + 24 %) und Tschechien (14.000, + 17 %). Der Nächtigungszuwachs im Juli kam allen Kategorien der Wiener Hotellerie mit Ausnahme der 5-Sterne Häuser zugute. Die durchschnittliche Bettenauslastung erhöhte sich auf 67,5 % (7/2015: 64,2 %), die Zimmerauslastung auf rund 86 % (7/2015: rund 81 %). Wiens Hotelkapazität hat sich vom vorjährigen auf den heurigen Juli um 400 Betten auf 64.500 (- 0,7 %) verringert.

In der Periode Jänner bis Juli 2016 hatte Wien mit 8.139.000 Nächtigungen um 4,8 % mehr Aufkommen als in den ersten sieben Monaten des Jahres 2015. Die Betten waren in diesem Zeitraum zu 54,7 % ausgelastet (1-7/2015: 53,9 %), die Zimmer zu rund 69 % (1-7/2015: 68 %). Der Netto-Nächtigungsumsatz der Wiener Hotel­lerie im ersten Halbjahr (die Juli-Zahlen sind noch nicht bekannt) liegt heuer mit 327.366.000 EURO um 2,8 % über dem Vergleichswert 2015.

Das Bundesland Salzburg konnte von Mai bis Juli rund 5,93 Millionen Übernachtungen verbuchen, im Vergleichszeitraum 2015 waren es 5,6 Millionen Übernachtungen - das bedeutet ein Plus von rund 333.000 Übernachtungen bzw. sechs Prozent. Im Fünf-Jahres-Vergleich ergibt sich ein Plus von 12,2 Prozent. Allein im Juli 2016 wurden rund 3,22 Millionen Übernachtungen im gesamten Land verzeichnet. Im Vergleich zum Juli 2015 mit rund 2,97 Millionen Übernachtungen bedeutet dies ein Plus von neun Prozent bzw. ein Zuwachs von 252.000 Übernachtungen. Im Fünf-Jahres-Vergleich weist der Juli 2016 sogar ein Plus von 17 Prozent auf.

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Erstellt am: 23. August 2016

Foto Tirol: © Tirol Werbung/Dominik Gigler - Foto Wien: © www.wien.info

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