ANA
T.A.I. vor Ort im Osten Kretas

Liebeserklärung an eine Insel mit Tsikoudia, Kulinarik und Kultur pur

Print-Ausgabe 1. Dezember 2017

Vor allem in der Vor- und Nachsaison entfaltet die Insel ihr unvergleichbares Flair – Nikos Manolakos hat es im Rahmen einer Info-Tour ausgekostet

Einst galt Kreta, am Kreuzungspunkt von Afrika, Europa und Asien gelegen, als ebenso begehrter wie umkämpfter strategischer Stützpunkt im östlichen Mittelmeer. Heute ist die größte Insel Griechenlands dank ihrer kulturellen Schätze, dem milden Klima sowie der Gastfreundschaft die meist besuchte griechische Insel (im Vorjahr mehr als 3,9 Millionen Ankünfte an den beiden Airports Heraklion und Chania, ein Wert, der heuer bereits im Oktober übertroffen wurde). Grund genug für die Griechische Zentrale für Fremdenverkehr und Aegean Airlines (im Winter acht Flüge pro Woche Wien - Athen, täglich MUC - ATH) einen herbstlichen Kurztrip auf die Insel zu organisieren. Für T.A.I. war Austro-Grieche Nikos Manolakos mit dabei. Hier ist sein Bericht.

Kreta gilt für die meisten Besucher als Insel mit tollen Hotels, wunderschönen Stränden, ideal für Abenteurer und Aktivgäste. Bei der erwähnten Tour hingegen standen Beach und Städte eher hintan. Nach sehr angenehmer Anreise mit Aegean über Athen nach Chania (perfekt organisiert von Sales Managerin Brigitte Göttlicher) ging’s in zweistündiger Fahrt über Heraklion ins 4-Sterne Cooee Hotel Lavris.

Dort zeigte sich, dass die 93 Prozent Weiterempfehlung der familiär geführten Anlage mit freundlichem Personal und guter Küche (das Lavris ist Testsieger bei HolidayCheck) kein Zufall sind: Trotz der späten Ankunft im Hotel um 01:00 Uhr nachts wurde die Gruppe von Direktor George Koufakis persönlich begrüßt und mit einem späten Abendessen samt Wein und traditionellem kretischen Schnaps Tsikoudia verwöhnt.

Den Kultur-Teil der Tour gestaltete die hervorragende Reiseführerin Katerina mit Besuchen von Knossos mit seinem Palast und dem Archäologischen Museum von Heraklion. Beides sind für Kreta-Reisende absolute „Must‘s“, die Einblicke in die minoische Geschichte aus der Zeit von 2600 bis 1450 v.Chr. gewähren. Zeus (angeblich ein „Kind“ Kretas), König Minos, dessen Tochter Ariadne (sie war die Braut des Weingottes Dionysos), Theseus (ihm half Ariadne, den Minotaurus zu besiegen) und Dedalus (Sohn von Ikarus) sind Namen, die dabei immer wieder erwähnt werden.

Der zweite Teil der Tour lieferte für alle eine große Überraschung: die Dörfer der Lassithi-Ebene, bekannt für ihre Windmühlen. Nach Empfang bei Bürgermeister Ioannis Stefanakis wurden mit Unterstützung seiner MitarbeiterInnen traditionelle Dörfer besucht, wie Myrtia (Geburtsort des Schriftstellers Nikos Kazantzakis, dessen Roman „Alexis Sorbas“ als Film mit Anthony Quinn Weltruhm erlangte) und Dikteon (inkl. Besuch der dortigen Höhle), ebenso das Kloster Agios Georgios und zum Schluss eine Tsikoudia-Brennerei, deren lustiger Besitzer Vassilis mit seiner spezial-Küche samt eigenen Weinen und gutem Essen die Anstrengungen des Tages rasch vergessen ließ.

Abgerundet wurde die Kreta-Tour mit einer interessanten Fahrt nach Sitia mit ihrem venezianischen Kastell, anschließendem Besuch des Palmenstrands von Vai, dem sehenswerten Toplou-Kloster samt Weingut sowie in die Umgebung von Ierapetra, der südlichsten Stadt Europas (in deren Nähe derzeit ein Robinson Club entsteht).

Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass zum Erfolg dieser Info-Reise vor allem auch die hervorragende Organisation der Region of Kreta/Iraklion mit Nikos Alexakis und seinen Team beigetragen hat: Er hat wirklich alles getan, dass es während des Aufenthaltes an Nichts fehlte, bis hin zum Besuch traditioneller Kreta-Lokale, wie dem „Bakaliko“ im Dorf Archanes oder dem „Pelagos“ am Koutsounari Beach bei Ierapetra. 

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